Gute Spiele, Geld, Em-tickets: Das bringt die Nations League
ST. GALLEN. Heute startet die Nations League. Was ist das für ein Wettbewerb? Eins ist sicher: Der Modus ist kompliziert.
Was ist die Nations League?
Das Format soll Testspiele ersetzen. Die Schweiz absolviert bis November 2018 vier Spiele. Wie sieht der Modus aus?
Die 55 Uefa-mitglieder wurden gemäss ihren Uefa-koeffizienten in vier Ligen (A bis D) à vier Gruppen eingeteilt. Gruppenletzte steigen ab, Gruppensieger auf. Der Gesamtsieger wird im Juni 2019 an einem Mini-turnier ausgespielt, an dem die vier Gruppensieger der Liga A teilnehmen. Die Nati startet bei der Premiere unter den zwölf besten Teams. Gibts in der Nations League Emtickets zu gewinnen?
Ja. In der Em-qualifikation (März bis November 2019) werden nur noch 20 Tickets vergeben. Die restlichen vier werden via Nations League verteilt. Die vier Gruppensieger jeder Liga spielen in einem Playoff um jeweils ein Ticket. Hat sich eines dieser Teams bereits über den gewöhnlichen Weg qualifiziert, rücken die nächsten Nationen gemäss Rangliste nach. Um wie viel Geld geht es?
Insgesamt 76,25 Millionen Euro. Die Schweiz erhält wie alle Teams aus Liga A 1,5 Mio. Startgeld, in Liga D gibt es noch 500000 Euro. Gruppensieger erhalten die doppelte Prämie, der Finalturnier-sieger 4,5 Millionen obendrauf.
Zählt die Nations League als offizielles Wettbewerbsspiel?
Ja. Eingesetzte Doppelbürger können danach die Nation nicht mehr wechseln.
Wie steht der SFV zum neuen Format?
Sfv-präsident Peter Gilliéron sagt: «Es ist ein sehr guter Wettbewerb, geht es doch um eine Rangliste und Punkte. Dass es aber noch nicht um die direkte Qualifikation geht, erlaubt uns, etwas zu wagen und zu experimentieren.»