Heim-wm perfekt lanciert: Schurter führt Staffel zu Gold
LENZERHEIDE. Zum Start der Mountainbike-wm triumphiert das Schweizer Cross-country-team – ein gutes Omen.
Die favorisierte Schweizer Equipe mit den U23-athleten Filippo Colombo und Sina Frei, Junior Alexandre Balmer sowie den Elite-dominatoren Jolanda Neff und Nino Schurter setzte sich vor Deutschland und Dänemark durch. Schurter voll- endete die starke Vorarbeit seiner Teamkollegen, indem er die zum Zeitpunkt der letzten Übergabe führende australische Juniorin Zoe Cuthbert innert Kürze ein- und überholte und den mit ihm auf die Schlussrunde gegangenen deutschen Elitefahrer Manuel Fumic um 13 Sekunden distanzierte. Dass Neff zuvor von Fumics junger Teamkollegin, der verblüffenden Juniorin Ronja Eibl, eingeholt wurde, fiel nicht ins Gewicht.
«Als ich sah, dass ich mit Fumic auf die letzte Runde gehe, bekam ich ein bisschen Angst», gestand Schurter hinterher. Doch brenzlig wurde es nicht. So triumphierte die Schweiz nach 2006, 2007, 2010 und 2017 zum fünften Mal in der Staffel. «Die Heim-wm so zu eröffnen, mit einer solchen Leistung vor einem solchen Publikum, ist schlicht sensationell. Das gibt auch Vertrauen für die kommenden Rennen», freute sich der Churer, der am Samstag unweit seines Wohnorts seinen siebten Wmtitel als Einzelfahrer anpeilt.
Neff, die «von einem brutal harten» Rennen sprach, zog derweil eine Parallele zur letzten WM als gutes Omen heran. Das Team-gold lancierte vor einem Jahr in fast identischer Besetzung die mit acht Medaillen bislang erfolgreichste Schweizer WM. «Die Vorzeichen für eine ähnlich tolle WM stehen gut», so die Titelverteidigerin bei den Frauen.