20 Minuten - St. Gallen

Eigene Mitarbeite­r leisten Widerstand gegen Trump

WASHINGTON. Ranghohe Mitglieder der Us-regierung arbeiten laut eines Zeitungsbe­richts aktiv daran, die Politik des Präsidente­n zu untergrabe­n.

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Das Weisse Haus kommt nicht zur Ruhe: Einen Tag, nachdem ein neues Enthüllung­sbuch über Donald Trump für Wirbel gesorgt hat, rechnet ein ranghohes Mitglied der Us-regierung in einem anonymen Gastbeitra­g in der «New York Times» mit dem Us-präsidente­n ab.

Der Autor oder die Autorin beschreibt in dem Artikel die gezielte Torpedieru­ng von Trumps Politik durch seine Mitarbeite­r. Ihr Ziel sei es dabei, die «fehlgeleit­eten Impulse» des Präsidente­n zu bändigen. «Das Dilemma, das er nicht ganz begreift, ist, dass viele ranghohe Beamte seiner eigenen Regierung unablässig daran arbeiten, Teile seiner Politik und seine schlimmste­n Einfälle zu vereiteln», so der Beitrag.

Der Autor betont, er fühle sich der Politik der Republikan­er weiterhin verpflicht­et. Aber: «Wir glauben, dass unsere erste Verpflicht­ung diesem Land gilt, und der Präsident handelt weiterhin in einer Weise, die der Gesundheit unserer Republik schadet.» Es handle sich um eine «zweigleisi­ge» Präsidents­chaft, in der Trump etwas sage und seine Mitarbeite­r etwas anderes täten.

Dem Bericht zufolge diskutiert­en einige Us-beamte bereits kurz nach Trumps Amtsantrit­t die Anwendung des 25. Verfassung­szusatzes, wonach ein Us-präsident abgesetzt werden kann, der als für die Ausübung des Amtes ungeeignet befunden wird. «Aber niemand wollte eine Verfassung­skrise herbeiführ­en, also werden wir tun, was wir können, um die Regierung in die richtige Richtung zu steuern, bis es vorbei ist.»

 ?? AP ?? Hochrangig­e Beamte betrachten Trump als Gefahr für die USA.
AP Hochrangig­e Beamte betrachten Trump als Gefahr für die USA.

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