Juan Martín del Potro
NEW YORK. Juan Martín del Potro und Kei Nishikori haben in den Us-openhalbfinals keine Chance – diese wollen sie nutzen.
Der Argentinier ist gegen Rafael Nadal Aussenseiter – aber nicht chancenlos
Die beiden Favoriten für den Einzug in den Final des US Open heissen Rafael Nadal und Novak Djokovic. Der Spanier ist die Weltnummer 1 und hat heuer bereits das French Open gewonnen. Der Serbe hat sich von seiner schweren Verletzung erholt und in Wimbledon triumphiert.
Für del Potro (gegen Nadal) spricht:
• Der 29-Jährige weist in New York die stärkste Form aller vier Halbfinalisten auf.
• Gegen Nadal geniesst del Potro «Heimvorteil», da es in Flushing Meadows jeweils viele argentinische Fans hat.
• Der Turm von Tandil liebt Flushing Meadows, es ist sein Lieblingsturnier, wie er selbst sagt. Es ist zudem das einzige Grand-slam-turnier, das del Potro bisher gewonnen hat (2009 gegen Roger Federer).
• Der Argentinier weiss, wie man Nadal besiegt, auch in wichtigen Partien. Zwar liegt er im direkten Vergleich 5:11 zurück, er besiegte den Spanier aber an den Olympischen Spielen in Rio 2016 im Halbfinal oder im Us-open-halbfinal 2009.
Für Nishikori (gegen Djoko- vic) spricht:
• Das US Open ist sein erfolgreichstes Grand-slam-turnier, er steht zum dritten Mal im Halbfinal.
• 2014 besiegte der 28-Jährige Djokovic und zog in den Usopen-final ein, den er gegen Marin Cilic verlor.
• Nishikori wurde bisher im Turnier schon von starken Gegnern wie Cilic (ATP 7) und Diego Schwartzman (13) getestet, was man von Djokovic nicht behaupten kann.
• «Special Kei» kann unbelastet antreten, kaum einer erwartet den Sieg.