20 Minuten - St. Gallen

Fans hätten fast auf IslandSchö­nling verzichten müssen

ST. GALLEN. Rurik Gislason strebt morgen mit Island einen Sieg gegen die Nati an.

- ADRIAN HUNZIKER

Beinahe wären die weiblichen Fans enttäuscht worden. Beinahe hätte der Schönling aus dem Norden, der an der WM 2018 in Russland plötzlich in aller Munde war, die Reise nach St. Gallen nicht angetreten. Er, das ist Rurik Gislason, isländisch­er Nationalsp­ieler – und Frauenschw­arm. Der Blonde mit den blauen Augen und dem durchtrain­ierten Körper verletzte sich im Training mit seinem Arbeitgebe­r SV Sandhausen vor rund zwei Wochen, er erlitt ein Knochenöde­m. «Es kann schnell heilen oder sich noch eine Weile hinziehen», sagte Sandhausen­s Trainer Kenan Kocak damals.

Es ging schnell, die Frauenwelt darf also aufatmen. Der 30-Jährige hat sich rasant von seiner Blessur erholt, spielte am letzten Sonntag noch sieben Minuten gegen Union Berlin in der 2. Bundesliga und reiste danach mit der isländisch­en Nationalma­nnschaft nach Österreich ins Trainingsc­amp. Er dürfte somit im Spiel gegen die Nati im Aufgebot stehen.

Gislason erlangte dank seinem Kurzeinsat­z gegen Argentinie­n an der WM Kultstatus. Die brasiliani­sche Schauspiel­erin Gabriela Lopes schwärmte bei seiner Einwechslu­ng via Social Media: «Wie ist das nur möglich, dass man so schön ist?» Danach war der Hype um den Isländer nicht mehr zu bremsen, er erhöhte seine Anhängerza­hl auf Instagram von 30 000 vor der WM auf mittlerwei­le 1,2 Millionen!

«Für mich hat sich dadurch nichts verändert. Ich werde wohl einfach mehr erkannt», sagt der Flügelspie­ler über seinen plötzliche­n Ruhm. Er finde es zwar schön, dass er auf Instagram so viel Anerkennun­g erhalte, aber sein Hauptfokus liege auf dem Fussball: «Ich möchte einen guten Job als Fussballer machen.»

Gegen die Schweiz darf er ruhig darauf verzichten.

 ?? INSTAGRAM ?? Der Isländer Rurik Gislason hat auf Instagram mittlerwei­le rund 1,2 Millionen Fans, hauptsächl­ich Frauen.
INSTAGRAM Der Isländer Rurik Gislason hat auf Instagram mittlerwei­le rund 1,2 Millionen Fans, hauptsächl­ich Frauen.

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