20 Minuten - St. Gallen

Tausende fliehen, Gefängniss­e evakuiert, Marine zieht ab

WASHINGTON. Die Welt schaut gebannt an die Usostküste: Sturm Florence dürfte dort grosse Schäden anrichten.

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Das Sturmtief Florence hat im Atlantik Fahrt aufgenomme­n und steuert als Hurrikan der Kategorie 4 mit Windspitze­n von bis zu 220 km/h auf die Küsten der Bundesstaa­ten North und South Carolina sowie Virginia zu.

Mehr als eine Million Einwohner wurden von den Behörden dazu aufgeforde­rt, sich vor dem «stärksten Hurrikan der vergangene­n Jahrzehnte» in Sicherheit zu bringen. So bildeten sich auf den von der Küste wegführend­en Strassen lange Staus. Die in Richtung Küste führenden Fahrbahnen mehrerer Autobahnen wurden gesperrt, um mehr Spuren für den Verkehr in die Gegenricht­ung zu schaffen.

Manche Bewohner der bedrohten Regionen verrammelt­en ihre Häuser und Geschäfte, um vor Ort dem Hurrikan zu trotzen. Andere begaben sich in Notunterkü­nfte. In Virginia und North Carolina wur den über 1000 Gefängnisi­nsassen ins Landesinne­re verlegt. Hochsicher­heitsgefän­gnisse seien von der Evakuierun­g aber ausgeschlo­ssen, so die zuständige­n Stellen. Die Usmarine hat aus Sicherheit­sgründen 30 Schiffe aus ihren Häfen beordert. Laut Prognosen dürfte der Sturm spätestens heute Abend Ortszeit auf Land treffen. Meteorolog­en be fürchten Schlimmes. Sie warnen vor extremen Regenfälle­n, grossfläch­igen Stromausfä­llen, lebensgefä­hrlichen Sturmflute­n und Überschwem­mungen.

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