Für Geröll und Boulevards
SPIELBERG. Keine Angst vor zu vielen Neuerungen: Der kultige Jeep Wrangler bleibt sich auch in der vierten Generation treu.
SUV hier, SUV da, doch ein Auto sticht aus der Masse der hochbeinigen PKW heraus: der Jeep Wrangler, der – mehr als jedes andere Modell des Us-geländewagenbauers – vom Ur-jeep Willys MB aus den 1940ern abstammt. Und damit noch ein echter Offroader ist. Das gilt nicht nur für die Hardcore-version Rubicon mit ihrer superkurzen Geländeuntersetzung, den Stoppelreifen und Heavy-duty-achsen. Auch der neue, für sogenannte Urban Jeepers konzipierte Sahara ist auf steilen, felsigen und schlammigen Waldwegen kein Softie. Schickes Leder, modernes Infotainment und Strassenreifen hin oder her: Mit ihm meistert man Pisten, die man zu Fuss meiden würde. Das 4x4-system verfügt über ein zweistufiges Verteilergetriebe und der neue 2,2-Liter-diesel geht mit 200 PS und 450 Nm zur Sache. Alternativ gibt es einen 2,0-Liter-benziner mit 270 PS und 400 Nm. Auf normaler Strasse hilft, dass der Vierradantrieb nicht mehr nur per Hand zuschaltbar ist, sondern auch in einen Automatikmodus geschickt werden kann. Für die Kraftübertragung ist jetzt ein souveräner 8- statt 6-Gang-wandler zuständig. Was bleibt, sind die indifferente Lenkung und die hohen Windgeräusche bei Autobahntempo, doch die Fans wird das nicht stören. Für sie ist wichtiger, dass man nach wie vor die Türen demontieren, die Windschutzscheibe umklappen, den Wagen zum Cabrio umbauen (Soft-, Hardtop oder Faltdach) und zwei Radstandversionen ordern kann. Kurzum: dass der Neue ganz der Alte geblieben ist.