Honda sucht das Glück in der Alten Welt
KITZBÜHEL. Weltweit ist der Honda CR-V ein Erfolg. In Europa könnte er es in der fünften Generation noch werden.
Ein Bestseller, der gleichzeitig ein Aussenseiter ist? Klingt komisch, trifft auf den CR-V aber zu. Weltweit verkauft sich kein Honda besser, nur in Europa könnte es besser laufen. Das gilt speziell auch für die Schweiz, wo 2017 nur 712 Stück abgesetzt wurden – deutlich weniger als vom Civic und vom Jazz. Doch nun greift die fünfte Generation an. Sie kommt – nachdem der Marktstart in den USA schon vor über einem Jahr erfolgt ist – im Herbst mit einer spezifischen Abstimmung nach Europa. Heisst: Im Blick auf eine sportlichere Fahrweise gab es neue Dämpferabstimmung, eine steifere Karosserie und verstärkte Bremsen. Dennoch bleibt der CR-V auch in seiner Europa-version das, was ihn weltweit so beliebt machte: ein eigenständiger, komfortabler und überraschend handlicher Kompakt-suv, der mit 4,6 Metern Länge sehr grosszügig bemessen ist. Im Fond herrschen geradezu Oberklasse-verhältnisse. Der Kofferraum fasst bis zu 1756 Liter. Wahlweise gibt es eine 7-sitzige Konfiguration. Dass der Diesel aus dem Programm gestrichen wurde, dürfte derzeit nicht viele stören. Ab Marktstart steht ein laufruhiger 1,5-Liter-benziner zur Verfügung, der handgeschaltet 173 PS und mit Cvt-automatik 193 PS leistet. Perfekt für die Schweiz: der optionale Allradantrieb. Anfang kommenden Jahres wird eine Hybrid-version nachgereicht. Auch beim Preis ab 37 400 Franken spricht nichts dagegen, dass sich der globale Bestseller von seiner europäischen Aussenseiterrolle befreit.