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Familie kann Bestattung dank Spenden bezahlen
BELIEBT «Wir haben es geschafft», sagt T. R.*, die Freundin des Bruders von R. S.*, gestern zu 20 Minuten. Über 7000 Franken wurden in den vergangenen zwei Tagen von Facebookusern gespendet. «Herzlichen Dank allen Spendern. Es ist überwältigend, wie viel uns geholfen wurde», so T. R.
Deshalb bittet die Familie die Facebookgemeinde, kein Geld mehr zu überweisen: «Wir wollen nicht von dem Ereignis profitieren», sagt die 27Jährige. Die Kosten für die Bestattung seien gedeckt, und so bestehe kein Grund mehr, weiter Geld entgegenzunehmen, so T.R. Sollte nach der Begleichung aller Rechnungen im Zusammenhang mit dem Unfalltod von R. S. Geld übrig bleiben, werde dieses der Krebsliga gespendet.
Leser von 20 Minuten fragten sich, ob die Familie nicht von Behörden oder Versicherungen Unterstützung hätte erwarten können. Laut Elisabeth Rietmann, Geschäftsführerin der Opferhilfe Thurgau, ist es unbedingt empfehlenswert, sich an ihre Stelle zu wenden. «Wir bieten psychologische und juristische Unterstützung für Betroffene an», so Rietmann. Bis finanzielle Hilfe erfolgt, könne es allerdings dauern. Rietmann: «Bei uns gibt es keinen Vorschuss.» Sobald aber die Schuldfrage geklärt sei, könne man über finanzielle Unterstützung reden.
*Namen der Redaktion bekannt