«Keep going, baby,keep going!»
Um die wahren Talente des neuen Jeep Wrangler Rubicon zu entdecken, muss man ihn dort fahren, wo er hingehört – auf dem berüchtigten Rubicon Trail.
Niemals! Nie im Leben kommt man mit einem Serienauto da durch. Felsen, so weit das Auge reicht, zu hoch, um darüberzufahren. Doch der Guide winkt stoisch und ruft: «Keep going, keep going!» Ich fahre weiter. Das Auto steigt in den Himmel – und rutscht quer weg. Es scheppert fürchterlich, Stahl auf Fels, doch der bärtige Amerikaner winkt nach wie vor: «That’s the steel bar, baby, all good. Keep going!» Das Auto setzt also «nur» mit dem Stahlrahmen auf, der die verletzlichen Teile im Unterboden schützt. Okay.
Hier, auf dem Rubicon Trail in Nordkalifornien, trennt sich die Spreu vom Weizen. Wer keine monströsen Umbauten aufweist, schafft diesen Offroadtrail nicht – es sei denn, man fährt einen Jeep Wrangler Rubicon. Noch immer ist dieses Urgestein das einzige Auto ab Serientrimm, das den Trail in voller Länge schafft.
Allradantrieb mit zweistu figem Verteilergetriebe, eine Geländeuntersetzung von 4:1, zwei Sperrdifferenziale und ein auf Knopfdruck entkoppelbarer Querstabilisator an der Vorderachse machen es möglich. Entscheidend ist auch die Architektur des Jeeps: Böschungswinkel von 36,4 Grad vorne und 30,8 Grad hinten, ein Rampenwinkel von 25,8 Grad, eine Bodenfreiheit von 25 Zentimeter und eine Wattiefe bis 76 Zentimeter lassen den Wrangler Passagen meistern, die man für kaum bezwingbar hält.
Und natürlich ist da diese clevere Bauweise mit robustem Stahlrahmen entlang des Fahrzeugbodens. Auf dem Rubicon Trail setzt der Wrangler immer wieder kreischend auf, immer wieder zuckt man als Fahrer schuldbewusst zusammen, und immer wieder lächelt der bärtige Guide und winkt aufmunternd vorwärts. «Steel bar, baby, don’t worry. Steel bar!»