Dieses Feeling hat sonst nur ein Profi-rennfahrer
Eine Firma aus Zürich baut Rennsimulatoren, mit denen Profis trainieren. 20 Minuten hat damit virtuelle Runden gedreht.
Es gibt Hersteller, die Lenkradcontroller für Renn-games auf PC und Konsole bauen – und dann gibt es eine junge Firma aus Horgen, die in einer völlig anderen Liga spielt. Die Racingfuel Academy hat einen Rennsimulator gebaut, der von ehemaligen und aktiven Rennfahrern mitentwickelt wurde.
20 Minuten konnte den Race Sim ausprobieren. Damit virtuelle Runden zu drehen, ist anspruchsvoll. Es wirken Kräfte, wie sie in einem echten Rennwagen entstehen können. Um das Lenkrad herumzureissen, muss man sich bemühen, und vor der Kurve sollte man mit voller Kraft aufs Bremspedal drücken, wenn man nicht in die Bande krachen oder im Schotter landen will.
«Ziel war es, einen mobilen Rennsimulator für professionelle Trainingszwecke zu bauen», erklärt Wani Finkbohner, CEO der Racingfuel Academy. Die Entwicklung des Simulators hat mehrere Jahre in Anspruch genommen. Die Einzelteile werden alle von Hand in den Rahmen gebaut. Vorinstalliert ist die Simulation «Assetto Corsa». «Zwei Stunden mit dem Simulator sind wie ein Tag auf der Rennstrecke – mit dem Vorteil, dass man einen ganzen Satz Pneus und die Anreise spart», sagt Finkbohner. Je nach Lieblingsrennstrecke hat sich dies schnell amortisiert: «Die Preise für den Rennsimulator starten bei 10000 Franken», erklärt Finkbohner. Die luxuriöseste Ausstattung mit viel Carbon schlägt mit 35000 Franken zu Buche. Ein gutes Dutzend wurde hierzulande bereits abgesetzt.
«Der Vorteil des Renn-simulators: Man spart einen ganzen Satz Pneus sowie die Anreise zur Rennstrecke.» Wani Finkbohner, CEO der Racingfuel Academy