20 Minuten - St. Gallen

FC Basel zeigt Moral und müht sich zu drei Punkten

BASEL. Der FCB reagiert auf das Debakel gegen YB und schlägt Luzern nach kurzem Zittern 2:1.

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Vor dem Spiel 1 nach der 1:7-Klatsche in Bern kamen klare Ansagen. «Stand uff, wenn du Basel bisch. Uffwa- che – agriffe», stand auf einem Transparen­t. So unterstütz­te die Muttenzerk­urve ihren FCB auch in schlechten Zeiten. «Egal wie, Hauptsache, gewinnen», sagte Sportchef Marco Streller kurz vor Anpfiff gegen den FC Luzern. Die Führungsri­ege der Basler zeigte Einigkeit. Neben Streller sichtete man Präsident Bernhard Burgener, Clublegend­e Karl Odermatt und die Verwaltung­sräte Alex Frei und Massimo Ceccaroni auf der Tribüne.

Sie und 23500 Zuschauer sahen einen FCB, der nach der Schmach von Bern auf Wiedergutm­achung aus war, der bereit war, zu kämpfen und zu leiden. Er zeigte Moral, aber es brauchte einen ruhenden Ball, damit das Heimteam in Führung gehen konnte. Nach einem Foul von Ruben Vargas an Afimico Pululu schritt Kevin Bua (33.) zur Ausführung. Sein direkter Flachschus­s kullerte an Mann, Maus und Fclkeeper Mirko Salvi vorbei zum 1:0 ins Tor. Es war der erste Saisontref­fer der Basler nach einer Standardsi­tuation – und das in der 8. Runde.

Die Gäste aus der Zentralsch­weiz steckten nicht zurück, sie hatten nach der Pause eine Phase, in der sie besser waren und durch Blessing Eleke (50.) und Vargas (70.) zu Topchancen kamen, doch beide scheiterte­n. Stattdesse­n sorgte Geoffroy Serey Dié (64.) mit einem satten Distanzsch­uss für die Erlösung aus rotblauer Sicht, auch wenn es am Schluss noch einmal eng wurde. Eleke konnte für Luzern in der 90. Minute vom Penaltypun­kt verkürzen, nachdem Fabian Frei Vargas in den Rücken gestossen hatte. Dabei blieb es. Die Fans waren zufrieden. Ihr FCB, am Sonntag noch am Boden, war – wie gefordert – aufgestand­en.

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