20 Minuten - St. Gallen

Yakin: «Bin auf ähnlicher Wellenläng­e wie Constantin»

SITTEN. Weil ihm die Liga die letzte Spielsperr­e erlassen hat, steht Murat Yakin heute erstmals bei Sion an der Seitenlini­e.

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Murat Yakin, heute dürfen Sie Ihren Hochsitz verlassen. Wie schwer fiel es Ihnen, dass Sie in Thun nicht eingreifen konnten?

Es hat schon eine Rolle gespielt, obwohl wir (Yakin und Assistent Christian Zermatten, Anm. d. Red.) uns intensiv besprochen haben. Aber auf der Tribüne konnte ich nicht mit taktischen Anweisunge­n Einfluss nehmen. Das war aber nicht der Grund für die Niederlage. Sondern?

Die Spieler haben unsere Vorgaben nur teilweise gut umgesetzt. Wäre das 1:1 gefallen, hätte die Partie vermutlich einen anderen Verlauf genommen.

Das ist Kaffeesatz­lesen. Fakt ist, das war ein schlechter Auftritt.

Ich weiss, es ist anscheinen­d in Mode gekommen, dass Trainer die Leistung ihrer Mannschaft nach Niederlage­n schönreden, aber ich will die Leistung auch nicht nur schlechtre­den, denn wir hatten einfach zu wenig Zeit.

Viel Zeit blieb auch vor dem Match gegen den FCZ nicht.

Wir sind motiviert und werden alles daransetze­n, eine positive Reaktion zu zeigen.

Christian Constantin ist nicht dafür bekannt, zimperlich mit Trainern umzugehen. Denken Sie nicht daran, so zu enden wie Ihre Vorgänger?

Damit habe ich kein Problem. Leidenscha­ft und Emotionen gehören zum Fussball. Ich bin – für den Moment zumindest – auf einer ähnlichen Wellenläng­e wie der Präsident.

Wie bitte?

Ich will auch immer gewinnen. Mit einem guten Matchplan, mit der entspreche­nden Mentalität und etwas mehr Zeit, um meine Ideen zu vermitteln, ist vieles möglich.

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KEY Nicht mehr Tribünenga­st: Murat Yakin. Sion – FCZ gibts auf 20minuten.ch

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