Trotz des Traumstarts ist Leader EHC Biel gewarnt
BIEL. Drei Spiele, drei souveräne Siege. Der EHC Biel ist Leader und erscheint derzeit unwiderstehlich.
Irgendwie macht es den Anschein, als hätte es für den EHC Biel gar keine Sommerpause gegeben. Die Seeländer machen schliesslich genau dort weiter, wo sie im Frühling aufgehört haben. Damals schlossen sie die Qualifikation auf Rang 3 ab und zogen in den Playoff-halbfinal ein – es handelte sich um die beste Saison seit 28
Jahren. Und nun steht der EHC Biel nach drei Runden auf Rang 1. Am Dienstag feierte Antti Törmänens Equipe gegen Ambri (5:1) den dritten Sieg, das Torverhältnis steht bei 12:2. Seit der Einführung der Playoffs in der Saison 1985/86 starteten die Bieler erst einmal mit drei Siegen in die Meisterschaft: 1989, mit Legenden wie Normand Dupont und Olivier Anken.
Die Bieler machen keinen Hehl daraus, dass sie auch künftig mit den Grossen mitmischen wollen. Seit dem Umzug vor drei Jahren in die Tissot-arena konnten sie das Budget um rund sechs Millionen Franken pro Saison erhöhen. Das spiegelt sich im Kader: Mit den Nationalspielern Damien Brunner und Damien Riat haben sich die Bieler nochmals verstärkt. Und doch sind sie gewarnt. In den letzten drei Jahren erwischte Biel immer einen starken Start. 2017 etwa resultierten fünf Siege aus sechs Spielen. Doch nach Niederlagenserien mussten 2016 Kevin Schläpfer und vor Jahresfrist Mike Mcnamara ihre Trainerposten räumen. Das soll nicht mehr passieren. «Wir haben mit den Coaches darüber gesprochen», sagt Sportchef Martin Steinegger. «Letztes Jahr hat plötzlich die Intensität im Training nachgelassen, das gilt es zu verhindern.»