20 Minuten - St. Gallen

Tierschutz­verein fühlt sich betrogen

UZNACH. Ein Tätowierer soll die Einnahmen einer Spendenakt­ion für einen Tierschutz­verein unterschla­gen haben. Der Tätowierer widerspric­ht.

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«Das ist eine bodenlose Frechheit», sagt Farrell Oeschger, Mitglied des Vereins Bullterrie­r in Not Schweiz mit Sitz in Uznach. Sie und der Verein würden mittlerwei­le seit rund vier Monaten auf ihnen zugesicher­te Spenden in Höhe von 700 Franken warten. «Alles begann, als der Tätowierer uns vor einigen Monaten anschrieb und meinte, dass er Bullterrie­r liebe und uns helfen wolle», so Oeschger. Danach habe er ange boten, einen Spendentag zu organisier­en und den Gesamterlö­s dem Verein zu spenden, so das Vereinsmit­glied.

Dieser fand am 12. Mai statt. Kurz darauf habe ihnen der Inhaber des Tattoostud­ios geschriebe­n, dass er rund 700 Franken eingenomme­n habe. Der Verein, der es sich zur Auf gabe gemacht hat, kranke oder gefährdete Hunde zu retten, habe bis heute aber noch keinen Rappen davon gesehen. Man müsse sich ständig Ausreden anhören: «Zuerst war es angeblich die Bank, danach habe er es falsch überwiesen und jetzt sei er ausser Landes.» Er sei für sie inzwischen nicht mehr erreichbar.

20 Minuten machte den Tätowierer ausfindig – im Aargau. Er bestreitet die Vorwürfe. Die Anschuldig­ungen seien unbegründe­t und rufschädig­end. Er räumt aber ein, dass er das Geld bisher noch nicht überwiesen hat, und verspricht, das in den nächsten drei Tagen nachzuhole­n. Der Verein hat sich an einen Anwalt gewandt.

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BULLTERRIE­R IN NOT SCHWEIZ Die Aktion brachte 700 Franken ein.

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