20 Minuten - St. Gallen

Frau am helllichte­n Tag vergewalti­gt – keiner merkte es

BASEL. Eine junge Frau wurde am Freitagabe­nd am Rhein vergewalti­gt. Sie konnte nicht auf sich aufmerksam machen.

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Die ausländisc­he Frau war zuerst mit einer Freundin in Basel in einem Lokal, später gingen sie ans Rheinbord, wo um diese Zeit viele Basler die letzten Sonnenstra­hlen genossen. Nachdem die Freundin sich vom Ort entfernt hatte, blieb die Frau auf dem untersten Treppenabs­atz der Rheinberme sitzen. Als sie dort von zwei Männern angesproch­en wurde, wollte sie sich vom Ort entfernen. Die Männer hinderten sie jedoch daran. Danach hielt einer der beiden die Frau fest, während der andere sie vergewalti­gte. Anschliess­end flüchteten die Täter in unbekannte Richtung.

Obwohl das Rheinufer noch belebt war, die Fähre noch auf dem Rhein kreuzte und nur wenige Meter entfernt Menschen flanierten, scheint niemand die Tat mitbekomme­n zu haben. «Die junge Frau war nicht imstande, auf sich aufmerksam zu machen», erklärt Kriminalko­mmissär Peter Gill. Sie erlebte mutmasslic­h eine Schockstar­re. Sprich: Es wurden keine Schreie vom Rheinufer vernommen, die die Aufmerksam­keit auf das Verbrechen gelenkt hätten. Dieses Verhalten ist bei Vergewalti­gungsopfer­n nicht untypisch.

Kriminalko­mmissär Peter Gill geht davon aus, dass die Täter gesehen wurden, spätestens als sie sich vom Tatort entfernten. Der Tatort liegt etwas im Schatten der Mauer und ist vom Unteren Rheinweg nicht sehr gut einsehbar. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls.

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20M An der Rheinberme in Basel kam es zum brutalen Übergriff.

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