GC zittert sich nach Bock und Magerkost zum Sieg
ZÜRICH. Die Grasshoppers verschaffen sich mit dem 2:1 gegen Lugano im Strichkampf etwas Luft.
Eine Stunde war bereits vorbei, als Lugano-verteidiger Fulvio Sulmoni im Strafraum Marco Djuricin foult und einen Pfiff auslöst. Der Penalty ist ein Fall für Raphael Holzhauser, doch der Gc-mittelfeldspieler lässt generös Runar Sigurjonsson. anlaufen. Ein Fehler. Der Gccaptain hämmert den Ball an den Pfosten. Statt einem komfortablen 3:1 bleibt es beim 2:1. GC muss bis zum Ende zittern.
Dabei begann die Partie schon denkbar schlecht für GC, als Luganos Alexander Gerndt nach einem Lapsus von Heinz Lindner dem Goalie den Ball wegschnappt und für Mattia Bottani zum 1:0 auflegt.
GC geschockt? Keineswegs. Das Heimteam spielt druckvoll weiter und dreht das Spiel innerhalb einer Viertelstunde. Luganos Covilo (11.) lenkte eine Jeffren-flanke zum 1:1 ins eigene Tor. Wenig später verwandelte Holzhauser (20.) einen Foulelfmeter zum 2:1. Warum nur trat der Österreicher nicht zum zweiten Strafstoss an? Gctrainer Thorsten Fink erklärt: «Das war eine Geste an Runar. Bei einem 0:0 hätte er sich den Ball nicht wegnehmen lassen.»
Abgesehen vom vergebenen Penalty konnte die Fink-elf nach der Pause im Gegensatz zu Lugano kaum Akzente setzen. «Das war kein Leckerbissen von uns», sagte Fink, «nach einem 3:1 hätten wir befreiter aufspielen können.»
Am Ende zitterte GC den Vorsprung über die Zeit und vermieste so den Einstand von Fabio Celestini. Der neue Lugano-trainer konnte beim Debüt auf Fabio Daprelà zurückgreifen. Lugano hat nach dem Foul an St. Gallens Cedric Itten und den sechs Spielsperren bis morgen Zeit, Rekurs einzulegen. Am Samstag spielten St. Gallen – Basel
YB – Luzern
Gestern spielten GC – Lugano Xamax – Sion Thun – Zürich
Rangliste
1. Young Boys 2. Zürich
3. Basel
4. Thun
5. St. Gallen 6. Luzern
7. Sion
8. Lugano 9. Grasshoppers 10. Xamax 10 34:9 10 10:10 10 19:20 10 21:16 10 15:18 10 15:18 10 17:20 10 14:18 10 13:19 10 12:22 27 16 16 15 14 12 10 10 10 9