Tomlinson verordnet seinen Pleiten-jungs Kurzurlaub
RAPPERSWIL-JONA. Nur neun Tore in acht Spielen. Rappi-trainer Jeff Tomlinson hat Mitleid mit seiner Mannschaft.
Der Aufsteiger klebt mit seinen drei Punkten am Tabellenende fest und droht, vorzeitig den Anschluss zu verlieren. Es ist aber keineswegs so, dass die Rapperswil-jona Lakers in den einzelnen Spielen nicht mithalten könnten. Am Samstag gegen Zug waren sie über weite Strecken sogar besser als der Gegner, so seltsam sich das bei einem 1:4 auch anhören mag. Doch die Lakers schiessen keine Tore. Gerade mal neun Stück waren es in acht Spielen. «So müssten wir immer zu null spielen, um eine Siegchance zu haben», rechnet Trainer Jeff Tomlinson vor. Und meint mit einem Kopfschütteln: «Eine derart magere Torausbeute habe ich in einer Topliga im Profi-eishockey noch nie gesehen.» Tomlinson hat als Ursache eine Mischung zwischen Nervosität und Verkrampfung ausgemacht.
Der Kanadier ist wegen der Flaute auch nicht sauer auf seine Jungs, vielmehr sagt er: «Sie tun mir leid, denn eigentlich können sie es.» Gestern und heute hat der Coach den Spielern nun kurzerhand frei gegeben. Ein verordneter Kurzurlaub quasi. «Sie sollen in die Berge oder sonst wohin fahren und den Kopf lüften. Ab Dienstag greifen wir dann wieder an», so Tomlinson.
Auch für Routinier Corsin Casutt ist der Saisonstart «enttäuschend». Doch sich mit der Roten Laterne abzufinden, ist für den 33-jährigen Stürmer keine Option: «Die bisherigen Spiele haben wir wie ge- Rangliste
1. Biel
2. Bern
3. Zug
4. ZSC Lions 5. Fribourg 6. Servette 7. SCL Tigers 8. Ambri 9. Lugano 10. Davos 11. Lausanne 12. Lakers 8 8 8 7 8 8 8 8 7 8 8 8 33:13 25:11 26:20 14:13 19:22 16:19 23:16 19:27 19:23 17:29 19:22 9:24 21 17 15 12 12 12 12 10 9 9 9 3
braucht, um in die Liga zu finden. Viel fehlt nun nicht mehr, und dann kommen auch die Punkte. Die Saison ist noch lang.»