20 Minuten - St. Gallen

Binäre Bahnhofsuh­r erneut Ziel von Häme und Kritik

ST. GALLEN. Bei der binären Uhr gibts Probleme mit der Umstellung auf die Winterzeit. Kritiker fordern, dass ihr der Stecker gezogen wird.

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Diejenigen, die die Uhr am Bahnhof lesen können, sehen die falsche Zeit abgebildet. «Techniker der Firma Vosch, mit der die Stadt einen Werkvertra­g hat, haben versucht, die Uhr am Samstagabe­nd manuell auf Winterzeit umzustelle­n. Das hat nicht geklappt», erklärt Stadtbaume­ister Hansueli Rechsteine­r gegenüber dem «St. Galler Tagblatt». «Das für die Programmie­rung des Uhrwerks verantwort­liche Ingenieurb­üro hat nun für Mittwoch eine Hebebühne organisier­t, um die Winterzeit einzustell­en und der Ursache auf den Grund zu gehen», heisst es im «Stadtmelde­r».

Erst im April war die Bahnhofsuh­r in Betrieb genommen worden. Schon von Beginn an hagelte es Kritik. Der Grund: 324 000 Franken Steuergeld­er wurden dafür verwendet – für viele ein zu hoher Preis. Ausserdem lässt sie sich bei Sonnensche­in kaum lesen. Und es kam zu Störungen an den Symbolen, die die Minuten und Sekunden anzeigen sollten.

«Wenn es weiterhin Probleme mit der Uhr gibt, dann muss die Stadt ihr Geld dafür zurückverl­angen», sagt Svpstadtpa­r lamentarie­r Heini Seger. Man könne die Lichtinsta­llation auch komplett stilllegen, so Seger. Stadtbaume­ister Rechsteine­r weist die Vorwürfe zurück: «Wir werden die Probleme in den Griff bekommen. Ich stehe hinter dem Projekt und freue mich nach wie vor über das Kunstwerk.»

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SAV Die neue Uhr am Bahnhof St. Gallen hat mit Störungen zu kämpfen.

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