Callà im Schweizer Cup auf spezieller Mission
WINTERTHUR. Beim FCB war Davide Callà am Ende nur noch eine Randfigur. In Winterthur empfängt er die Basler nun als Leader.
Das letzte Jahr in Basel war für Davide Callà eine Enttäuschung. Die Ausrichtung der neuen Führung war der Grund dafür. Callà passte nicht in die vom Präsidenten verordnete Verjüngungskur. Mit 34 Jahren kehrte er also zum FC Winterthur zurück, als vierfacher Meister, Cupsieger und Champions-league-spieler. Callà ist mit sich und seiner Karriere im Reinen. Vor allem ist er glücklich, wieder daheim zu sein. «Es ist vielleicht eine andere Dimension, eine Liga tiefer, aber es ist immer noch Fussball – und zwar Profifussball. In meiner Stadt, mit meinen Leuten», sagt Callà.
Das Duell Winterthur gegen den FCB gibt es im Cup bereits zum vierten Mal in den letzten sechs Jahren. «Das kann man schon als Klassiker bezeichnen», sagt er vor dem Achtelfinal und lacht. Bisher konnte sich der FCB stets durchsetzen. Aber Winterthur ist in der Challenge League mit Rang 3 gut drauf. Grossen Anteil am Erfolg hat Callà, der neben sportlichen Qualitäten auch eine Winner-mentalität hat. «Im Moment können wir uns in der Tabelle nach vorn orientieren, das macht Spass.»
Die Probleme in Basel sind ihm nicht verborgen geblieben. «Jeder beim FCB weiss, dass man dem Underdog mit einem frühen Tor den Mut nimmt. Und keiner riskiert, auf die Schnauze zu fallen», sagt er. 90 Prozent würden bei der individuellen Klasse der Ex-kollegen nicht ausreichen: «Wir müssen eine hohe Intensität an den Tag legen.» Der Schweizer Cup schrieb immer schon spezielle Geschichten. Diese würde zu derjenigen von Callà passen.
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