Passagiere buchen öfter Business Class
ZÜRICH. Das Wettrüsten der Airlines um die beste Business Class ist in vollem Gang. Doch wie viel zahlt man bei so einem Flug drauf?
Champagner schlürfen und auf einem zum Bett ausklappbaren Sitz die Beine ausstrecken: Die Business Class ist einer der wichtigsten Umsatzträger im Fluggeschäft. Für die Passagiere ist das nicht billig: Für einen Businessflug von United von Zürich nach New York zahlt man fast 18mal mehr als in der Economy Class (siehe Tabelle).
Für die Airlines ist das Geschäft lukrativ. «In der Business Class hat zwar genau wie in der Economy ein Preiszerfall stattgefunden, aber mit der Business Class lässt sich auf Langstreckenflügen immer noch Gewinn erzielen», erklärt William Agius, Aviatikexperte an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
Derzeit findet darum ein regelrechtes Wettrüsten unter den Anbietern statt, ihre Business Class auszubauen. So hat zuletzt die Swiss mit ihren neuen Boeing777flugzeugen die Zahl ihrer Businesssitze seit 2016 sukzessive erhöht. Während der alte Airbus A340 über 47 Businessclasssitze verfügt, ist die Boeing 777 mit 62 Businessclasssitzen ausge stattet.
Besonders Airlines aus Asien und Nahost trumpfen gern mit Neuerungen auf. Bei Qatar Airways kann man zum Beispiel ab Zürich seit Anfang November in der Qsuite schlafen – einer Sitzkonstruktion, die sich in ein Doppelbett verwandeln lässt. Dass gewisse Airlines nur noch BusinessClassflüge durchführen werden, sei aber unwahrscheinlich, sagt Agius.