6 Fakten über Recycling, die Sie noch nicht wussten
ZÜRICH. Die Schweizer sind vorbildlich bei der Wiederverwertung von Abfällen. Dazu eine Reihe von Fakten – von ernsthaften bis kuriosen.
• 654 000 Elefanten
Wie viel Abfall die Schweizer jährlich zum Recycling trennen, lässt sich am Beispiel von Elefanten zeigen: Das Gewicht von Glas, Papier, Elektronikgeräten, Bioabfall oder leeren Petflaschen entspricht demjenigen von 654500 ausgewachsenen afrikanischen Elefantenbullen (3,3 Mio. Tonnen).
• Trend zum Dosenbier
Bei Weissblechdosen hat sich die Wiederverwertung in den letzten 25 Jahren nur verdoppelt, bei Aludosen jedoch versechsfacht. Das dürfte am Trend zum Bier oder Energydrink aus der Dose liegen.
• Papier und Karton sind top Papier und Karton stehen seit 25 Jahren an der Spitze beim Recycling – zumindest, was das Gewicht angeht: 160 Kilogramm pro Kopf fielen davon im vergangenen Jahr an. Dicht dahinter liegt der Bioabfall. Auf Platz drei liegt Glas.
• Nur ein Viertel Kehricht Die meisten Schweizer stellen einmal pro Woche ihren Abfallsack vor die Tür. Was die Kehrichtabfuhr abholt, macht aber nur ein Viertel des Abfalls in der Schweiz aus. Den Grossteil (65 Prozent) machen Bauabfälle wie Beton oder Backsteine aus.
• Wachsender Kleiderberg Kleider machten 2017 einen Recyclingabfall von 6 Kilo pro Kopf aus. 1992 waren es nur 2 Kilo. Ob die Verdreifachung daran liegt, dass Kleidung schneller entsorgt und neu gekauft wird, ist unklar.
• Wohlstandsabfall
Der anfallende Abfall hängt vom Wirtschaftswachstum ab. Die Kehrichtmenge hat sich parallel zum Bruttoinlandprodukt entwickelt: Brummt die Wirtschaft, gibts mehr Müll.