Wenn pure Hundeliebe
Detlev Bucks episodenhafte Hundekomödie ist etwas gar handzahm geraten.
Cécile (Johanna Wokalek), Ella (Emily Cox), Lulu (Maite Kelly) und Silke (Marie Burchard) treffen sich regelmässig, um einander ihr Lebenschaos zu klagen. Ella wurde von ihrem Freund verlassen und adoptiert den Mischling Bozer. Dieser bringt zwar ihren Alltag ordentlich durcheinander, führt sie aber auch gegen alle Widerstände in ein neues Glück. Als sie wiederum von Bozer verlassen wird, verguckt sie sich in einen Förster (Kostja Ullmann). Cécile schlittert gerade in eine Ehekrise mit dem Konzertpianisten Max (Urs Jucker) – doch dem sanftmütigen Hund Simpson gelingt es mit seiner Spürnase, nicht nur für die Kinder da zu sein, sondern sogar den Familienfrieden zu retten. Katzenfreundin Lulu datet einen schrägen Hundeliebhaber – ein ziemlich heikles Unterfangen. Silke hingegen versteht sich als professionelle Hundetrainerin blendend mit den Vierbeinern, nur mit den Menschen hapert es – bis sie den Ex-fussballer Olli (Frederick Lau) kennen lernt.
«Der Hund akzeptiert dich, wie du bist, und ordnet sich unter. Du musst für ihn sorgen. Und so führt er viele Menschen aus Krisen, aus Depressionen», sagt der Regisseur Detlev Buck, der auch gleich noch eine Mini-nebenrolle als Tierheim-mitarbeiter Sandro spielt. Der «Bibi und Tina»macher und seine Drehbuchautorin Andrea Willson streifen die menschlichen Probleme nur marginal. So dümpelt ihre Komödie über weite Strecken mehr oder weniger langfädig dahin. Wirklich amüsante Einzelszenen wie die Auftritte von Katharina Thalbach und Judy Winter sind rar. Aber auch die bestens dressierten Vierbeiner sind eine Freude für alle Tiernarren im Publikum. Sie machen Bucks Lustspiel zu annehmbarer Feierabendunterhaltung.