Google wusste vor der Braut vom Antrag
HENAU. Der St. Galler Mario machte seiner Dominique einen ganz besonderen Antrag.
Seit geraumer Zeit findet man in Henau via Google Earth einen Schriftzug mit den Worten «Dominique wötsch mi Hürotä?». Blöd nur, dass eine Google-drohne den Heiratsantrag festhielt, bevor der zukünftige Bräutigam ihn seiner Herzdame überhaupt gemacht hatte.
«Es war ein unglaublich süsser Antrag, meine Enkelin schwärmt heute noch davon», sagt Bauer Hans Rubi am Mittwoch zu 20 Minuten. Der Landwirt stellte dem Bräutigam in spe sein abgeerntetes Feld zur Verfügung: «Es dauerte über zwei Monate, bis das Feld so aussah, wie Mario es wollte», so Rubi. Lukas Christen von der landwirtschaftlichen Dienstleistungsfirma Christen war es dann, der den Antrag akribisch genau in das Feld mähte. Mario* selbst säte am 28. Juli dieses Jahres mit seinem Team noch Kleegras in den zuvor ausgeschnittenen Buchstaben und Symbolen.
Am 27. September war es dann endlich so weit: «Ich überraschte meine Freundin mit einem spontanen Heissluftballonflug, und im entscheidenden Moment sagte ich zu ihr, dass sie hinunterschauen solle.» Sie sei von der Aktion total überwältigt gewesen und habe sofort Ja gesagt, erzählt der 30-Jährige. Auch wenn es langwierig und schwer geheim zu halten war, bereut Mario seine Idee keinesfalls: «Meine Verlobte ist eine sehr liebenswerte und charmante Frau, für die mir nichts zu schade ist.»
*Name der Redaktion bekannt