20 Minuten - St. Gallen

30-Jähriger reanimiert nach Unfall Verletzten

ESCHEN (FL). Der Liechtenst­einer Lukas Haldner wurde Zeuge eines Autounfall­s. Er leistete sofort Erste Hilfe und reanimiert­e den Verletzten. Als Held fühlt er sich nicht.

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Aus etwa 30 Metern Entfernung wurden Lukas Haldner und ein Arbeitskol­lege am Freitagmor­gen, 26. Oktober, in Eschen (FL) Zeugen eines Unfalls. Der Lenker (60) erlitt offenbar während der Fahrt unvermitte­lt einen Herzstills­tand und verlor in der Folge die Kontrolle über das Auto und prallte in ein abgestellt­es Fahrzeug.

Ohne zu zögern, rannten die beiden Männer zum Unfallort, verständig­ten die Polizei und schlugen die Autoscheib­e ein, wie Fm1today schreibt. Dann begann Haldner, den Mann zu reanimiere­n. Damit hat er ihm wohl das Leben gerettet. Nach den Erste-hilfe-massnahmen vor Ort wurde der Mann durch den Rettungsdi­enst des Liechtenst­einischen Roten Kreuzes ärztlich versorgt und ins Spital geflogen.

Als Held fühlt sich Haldner aber nicht. «Natürlich war es keine alltäglich­e Situation, aber ich bin deswegen kein Held. Ich war einfach per Zufall am richtigen Ort und konnte helfen», so der 30-Jährige bescheiden. Er habe in dem Moment einfach nur funktionie­rt und getan, was getan werden musste. Es sei schön zu wissen, dass sich die Nothelfer-wiederholu­ngskurse offenbar gelohnt hätten, so der Lastwagenf­ahrer. Die Familie des Verunfallt­en bedankte sich in einem Leserbrief bei Haldner. Der Mann ist mittlerwei­le ausser Lebensgefa­hr. Die Firma Frickbau AG, bei der Haldner arbeitet, postete den Leserbrief auf ihrer Facebook-seite.

 ?? LAPO FÜRSTENTUM LIECHTENST­EIN ?? Lastwagenf­ahrer Lukas Haldner (kl. Bild) fühlt sich nicht als Held.
LAPO FÜRSTENTUM LIECHTENST­EIN Lastwagenf­ahrer Lukas Haldner (kl. Bild) fühlt sich nicht als Held.

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