Das sind die wichtigsten Erkenntnisse nach den Zwischenwahlen
WASHINGTON. Die Republikaner bauen die Mehrheit im Senat aus, das Repräsentantenhaus geht an die Demokraten.
KONTROVERS Im Senat gehören fortan 51 Sitze den Republikanern und 45 den Demokraten. Im Repräsentantenhaus ist die Sitzverteilung neu 222 Demokraten zu 199 Republikaner.
Das bedeutet das Ergebnis der spannenden Midterms:
• Trump mobilisiert
Anhänger wie auch Gegner des Präsidenten beteiligten sich enthusiastisch an den Zwischenwahlen. Schon vor dem Wahltag wurden 36 Millionen Stimmen abgegeben.
• Spaltung vertieft sich
Insgesamt verhärteten die Wahlergebnisse bereits bestehende Trends. Die Demokraten punkten bei Frauen und Minoritäten. Umgekehrt kann der Präsident auf eine Bastion von Fans in eher ländlichen Gegenden zählen.
• Kavanaugh hatte Folgen
Der Kampf um den obersten Bundesrichter Brett Kavanaugh hat viele Wähler mobilisiert, die dessen Behandlung ungerecht fanden. Mehrere Demokraten, die sich gegen ihn eingesetzt hatten, wurden nicht wiedergewählt.
• Trump kann so weitermachen wie bisher
Im Repräsentantenhaus wurde Trump nicht massiv abgestraft. Er kann jetzt noch mehr auf den Senat zählen, wenn er Regierungsmitglieder oder Richter bestätigen muss.
• Die Demokraten stehen vor einem Dilemma
Investigate oder legislate – sie können Trumps Bewegungsspielraum einengen oder Kompromisse suchen.
• Republikanern droht längerfristig eine Sackgasse
Die Allianz mit Trump hat ihnen in der Senatswahl geholfen. Im Gegenzug haben sie sich auf einen Präsidenten verpflichtet, dessen Persönlichkeit viele Wähler abstösst.