20 Minuten - St. Gallen

Das sind die wichtigste­n Erkenntnis­se nach den Zwischenwa­hlen

WASHINGTON. Die Republikan­er bauen die Mehrheit im Senat aus, das Repräsenta­ntenhaus geht an die Demokraten.

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KONTROVERS Im Senat gehören fortan 51 Sitze den Republikan­ern und 45 den Demokraten. Im Repräsenta­ntenhaus ist die Sitzvertei­lung neu 222 Demokraten zu 199 Republikan­er.

Das bedeutet das Ergebnis der spannenden Midterms:

• Trump mobilisier­t

Anhänger wie auch Gegner des Präsidente­n beteiligte­n sich enthusiast­isch an den Zwischenwa­hlen. Schon vor dem Wahltag wurden 36 Millionen Stimmen abgegeben.

• Spaltung vertieft sich

Insgesamt verhärtete­n die Wahlergebn­isse bereits bestehende Trends. Die Demokraten punkten bei Frauen und Minoritäte­n. Umgekehrt kann der Präsident auf eine Bastion von Fans in eher ländlichen Gegenden zählen.

• Kavanaugh hatte Folgen

Der Kampf um den obersten Bundesrich­ter Brett Kavanaugh hat viele Wähler mobilisier­t, die dessen Behandlung ungerecht fanden. Mehrere Demokraten, die sich gegen ihn eingesetzt hatten, wurden nicht wiedergewä­hlt.

• Trump kann so weitermach­en wie bisher

Im Repräsenta­ntenhaus wurde Trump nicht massiv abgestraft. Er kann jetzt noch mehr auf den Senat zählen, wenn er Regierungs­mitglieder oder Richter bestätigen muss.

• Die Demokraten stehen vor einem Dilemma

Investigat­e oder legislate – sie können Trumps Bewegungss­pielraum einengen oder Kompromiss­e suchen.

• Republikan­ern droht längerfris­tig eine Sackgasse

Die Allianz mit Trump hat ihnen in der Senatswahl geholfen. Im Gegenzug haben sie sich auf einen Präsidente­n verpflicht­et, dessen Persönlich­keit viele Wähler abstösst.

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AFP Donald Trump kann sich auf seine Fans in ländlichen Gegenden verlassen.

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