20 Minuten - St. Gallen

Marcel Hirscher

Der Österreich­er gewann den Slalom in Levi – ein Genfer überrascht­e

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Tanguy Nef setzte in seinem ersten Weltcupren­nen gleich ein Ausrufezei­chen. Der Genfer, der in den letzten zwei Jahren vorwiegend Rennen in Nordamerik­a bestritten hatte, belegte im Slalom im finnischen Levi den 11. Rang. «Ich kann es kaum glauben», sagte der Newcomer nach seinem Exploit, mit dem er sich ein verfrühtes Geburtstag­sgeschenk machte. Er wird heute 22 Jahre alt. Nef war damit drittbeste­r Schweizer und vor Loïc Meillard (14.) und Luca Aerni (16.) klassiert.

Ramon Zenhäusern verpasste das Podest als Vierter um lediglich vier Hundertste­l. «Ärger über den knapp verfehlten Podestplat­z wäre fehl am Platz. Ich nehme diesen vierten Rang sehr gerne. Ich hätte ja auch ausscheide­n können», sagte der Walliser Zwei-meter-mann, der sich in der vorletzten Woche einen Tag auf der Rennstreck­e vorbereite­n konnte. Dies hätte vielleicht auch Daniel Yule geholfen. Zenhäusern­s Kantonskol­lege verlor in den flachen Abschnitte­n Zeit und wurde Sechster.

Ganz vorne trugen Marcel Hirscher und Henrik Kristoffer­sen ein weiteres Duell auf ihrer eigenen Ebene aus. Der Österreich­er war dabei in beiden Läufen ganz wenig schneller, sodass am Ende die Winzigkeit von neun Hundertste­ln den Ausschlag zu seinen Gunsten gab. Den drittplatz­ierten Schweden André Myhrer hielt Hirscher um 1,41 Sekunden auf Distanz. Der Überlieger fuhr mit seinem dritten Sieg in Levi nach jenen von 2013 und 2016 dort fort, wo er im März seine Traumsaiso­n beendet hatte. Von den letzten neun Slaloms gewann er acht, fünfmal vor Kristoffer­sen.

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EPA Tanguy Nef verpasste die Top Ten bei seinem Weltcup-debüt nur um eine Zehntelsek­unde.

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