Lüthi verabschiedet sich mit Sturz und ohne Punkte
VALENCIA. In seinem letzten Motogp-rennen in Valencia vergab der Berner seine erste Top-15-platzierung.
Ob er sich mit einer defensiveren Fahrweise vielleicht noch zwei, drei Punkte hätte holen können, war Tom Lüthi egal: «Diese hätten an meiner Saisonbilanz gar nichts geändert. Ich sagte mir vielmehr, dass ich angreifen und das bestmögliche Resultat herausholen will.» Der von Position 17 gestartete Berner hatte sich im starken Regen von Valencia bereits in die Top 15 vorgekämpft, «als es mich in der Kurve zwölf erwischte». Der Highsider sah schmerzhaft aus, doch Lüthi blieb unver- letzt. Gleichzeitig war durch seinen Ausfall auch klar, dass er seine Motogp-saison als einziger Stammfahrer mit null Punkten beenden würde.
Für Lüthi geht es ab Freitag mit seinem neuen Team Dynavolt-intact und drei Testtagen in Jerez weiter. In Andalusien wird der 32-Jährige erstmals seit Oktober 2017 auf einem Moto2-motorrad sitzen. Weite- re Testfahrten sind danach im Februar in Valencia und wiederum in Jerez vorgesehen.
Sieger im stark verkürzten Motogp-rennen wurde der Italiener Andrea Dovizioso, es war sein 21. Gp-erfolg. Der Ducati-werkfahrer setzte sich auf nasser Strecke überlegen vor den Spaniern Álex Rins (Suzuki) und Pol Espargaró (KTM) durch. Das ursprünglich über 27 Runden angesetzte Rennen der Königsklasse hatte zuvor wegen zu viel Wasser auf der Strecke und aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden müssen. Die Fahrer waren reihenweise ausgeschieden, so auch Weltmeister Marc Márquez, der sich dabei wie tags zuvor bei seinem Sturz im Qualifying die linke Schulter ausrenkte.