YB ohne Hoarau, aber mit einer Rekord-fan-delegation
BERN. Super-league-dominator YB muss morgen bei Manchester United auf seinen Torjäger Guillaume Hoarau verzichten.
Die Young Boys spielen weiter in einer eigenen Liga. Basel glich zwar gestern in Luzern in der Nachspielzeit zum 1:1 aus, liegt aber nach 15 Runden und vor dem Spitzenkampf am nächsten Sonntag bereits 16 Punkte zurück. YB hatte sich am Samstag trotz wenig überzeugender Leistung 1:0 gegen Lugano durchgesetzt. Miralem Sulejmani erzielte in der 83. Minute mit einem Freistoss das Siegtor, wobei Luganos Torhüter David Da Costa keinen guten Eindruck hinterliess. «Tor ist Tor», sagt Sulejmani, «aber ich habe sicher schon schönere Freistösse geschossen.» Und sein Trainer Gerardo Seoane meint: «Wir haben Ruhe und Mut nie verloren, obwohl wir uns sehr schwertaten.»
Möglicherweise ist es für YB in der Super League angesichts des gewaltigen Vorsprungs nicht einfach, immer den Fokus zu behalten. Morgen wird das anders sein, wenn der Meister in der Champions League beim kriselnden Manchester United antritt – und im Old Trafford gewinnen muss, sonst ist das Ausscheiden aus dem Europacup perfekt. «Wir haben uns in der Champions League bisher nicht belohnt für gute Leistungen. Vielleicht gelingt uns das am Dienstag», sagt Sulejmani, der 2012 mit Ajax in der Europa League im Old Trafford 2:1 siegte.
Guillaume Hoarau wird ausfallen. Der Torjäger musste gegen Lugano zur Pause mit einer Fussverletzung ausgewechselt werden. Begleitet werden die Young Boys derweil von rund 3000 Anhängern, so viele waren noch nie an einem Yb-auswärtsspiel im Ausland dabei.