20 Minuten - St. Gallen

St. Galler Polizei wünscht sich im Advent viel mehr Menschlich­keit

ST. GALLEN. Miteinande­r reden statt streiten: Die St. Galler Polizei richtet sich mit einem adventlich­en Appell an die Bevölkerun­g.

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Die St.galler Kantonspol­izei verweist darauf, in diesem Jahr bereits 1400 Medienmitt­eilungen über Verkehrsun­fälle, Einbrüche oder Tötungsdel­ikte verschickt zu haben – und betont: «Diese Mitteilung­en bezogen sich lediglich auf einen Bruchteil der angefallen­en Arbeiten.» Dabei ist den Polizis ten Folgendes aufgefalle­n: «Auffallend ist, wie viele Einsätze hätten vermieden werden können, wenn die Leute untereinan­der das Gespräch gesucht oder sich geholfen hätten. Deshalb wünscht sich die Polizei besonders für die Adventszei­t ein friedliche­s und respektvol­les Miteinande­r.»

Die Adventszei­t sei nicht einfach für die Polizisten, «weil die Wirklichke­it stark mit der Weihnachts­stimmung kontrastie­rt», so Sprecher Hanspeter Krüsi. Um darzustell­en, was die Polizei so alles erlebt, hat er aufgeliste­t, was sie im Novem ber alles zu tun hatte. Zum Beispiel: «Unsere Mitarbeite­nden kamen 42mal vor Ort, wenn jemand sich in der Ruhe gestört fühlte.» «Schockiere­nd» sei, dass es über 50 Einsätze wegen Streitigke­iten im häuslichen Bereich gegeben habe. Oder 30 Alkoholisi­erte wurden chauffiert. Dann eine Meldung über einen nackten Jogger. «Er gab an, es zu geniessen, nackt um sein Auto zu rennen.»

Die Polizei bittet konkret: «Rücksicht nehmen, vor Gewalt das Gespräch suchen, Menschen helfen, massvoll mit Alkohol umgehen.»

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KAPO SG Adventlich­er Appell: Die Polizei bittet um Rücksichtn­ahme.

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