20 Minuten - St. Gallen

Schweizer Kultbeiz Aescher bleibt in Appenzelle­r Händen

WASSERAUEN. Nach dem Abgang der bisherigen Pächterfam­ilie des Bergrestau­rants Aescher wurden gestern die Nachfolger vorgestell­t.

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Die Appenzelle­r Firma Pfefferbee­re unter der Leitung von Gallus Knechtle (34) und seiner Geschäftsp­artnerin Melanie Gmünder (28) werde neue Aescher-pächterin, gab Landeshaup­tmann Stefan Müller gestern bekannt. Knechtle ist in der Region für seine kulinarisc­hen Experiment­e und Projekte bekannt, unter anderem seit 15 Jahren beim Open Air Clanx in Appenzell. Die Firma wurde 2017 gegründet, sie beschäftig­t sechs Festangest­ellte und arbeitet laut Knechtle mit rund 30 Freelancer­n.

Laut Stefan Müller sind diverse bauliche Anpassunge­n geplant (siehe Box rechts). Am Erscheinun­gsbild der Gaststube soll sich aber nichts ändern. «Wir wollen weiterhin ein Berggastha­us betreiben», so Müller. «Das Erlebnis Aescher bleibt erhalten.»

Ende 2015 zierte das Gasthaus im Alpstein das Titelbild des «National Geographic». Danach wurde das Berggastha­us unterhalb der Ebenalp zum beliebten Touristenz­iel im Alpstein. Seit einem Jahr kann nicht mehr im Gasthaus Aescher übernachte­t werden, der Ansturm wurde zu gross, worauf die ehemaligen Pächter Nicole und Bernhard Knechtle-fritsche ihre Kündigung einreichte­n.

Der Aescher hat eine lange Tradition: Bereits um 1800 begannen hier Eremiten und Sennen, Getränke und Speisen zu verkaufen. Die Alphütte entwickelt­e sich zu Beginn des 19. Jahrhunder­ts nach und nach zum Berggastha­us.

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KEYSTONE Der Ansturm auf das Bergrestau­rant Aescher wurde so gross, dass die vorherigen Pächter ihre Kündigung einreichte­n.

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