Entlaufene Maiko ist dank Facebook wieder bei Frauchen
LUZERN. Eine Leserreporterin fing einen herrenlosen Hund ein. Trotz Chip konnte sie die Halterin erst dank eines Facebook-posts aufspüren.
Gestern Morgen sah eine Leser-reporterin in Luzern aus dem Bus heraus einen herumstreunenden Hund, der aus einer Nebengasse rannte. «Er hatte keine Leine, und es war kein Halter zu sehen.» So stieg sie mit ihren zwei Terriern aus und verfolgte den Hund. Dieser sei auf einen Kreisel gerannt, die Autos hätten abbremsen müssen. Schliesslich habe sie den Hund, einen Shiba Inu, aber einfangen und an die Leine nehmen können.
Der Hund sei zwar gechipt gewesen, aber es sei dazu keine Telefonnummer hinterlegt worden. Nur Name und Adresse der Besitzerin habe sie herausgefunden. Ausserdem habe sie den Namen der zweijährigen Hündin erfahren: Maiko.
Doch die Halterin war an der hinterlegten Adresse nicht aufzufinden, auch die Nachbarn kannten die Hündin nicht. Die Polizei konnte ebenfalls nicht helfen. So stellte die Leserreporterin Fotos von Maiko in der Gruppe «Du besch vo Lozärn, wenn ...» auf Facebook. Und siehe da: Der Post wurde von einem User in einer Whatsapp-gruppe von Shibainu-besitzern geteilt, der auch Maikos Besitzerin angehört.
«Wir haben Maiko drei Stunden lang gesucht», erzählt die Halterin. Die Hündin habe sich beim Spazieren an einem elektrischen Zaun erschrocken und sei weggerannt. Die Frau, die kürzlich umgezogen ist, will nun die Angaben zum Chip anpassen. Sie ist überglücklich und dankbar, Maiko zurückzuhaben.