Trojaner Emotet richtet Schaden in Millionenhöhe an
Er verbreitet sich über Mails, die scheinbar von Freunden oder Kollegen stammen. Emotet richtet gerade hohe Schäden an.
Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt derzeit vor einer Welle des Trojaners Emotet. Dieser wird hauptsächlich über Mails verbreitet, in denen sich ein schädlicher Anhang befindet. Im Hintergrund kann Emotet weitere Schadsoftware herunterladen und Systeme beschädigen oder Daten abfliessen lassen.
Betroffen ist unter anderem der Maschinenbaukonzern Krauss Maffei mit mehr als 5000 Mitarbeitern. An einigen Standorten hat die Firma nur mit reduzierter Leistung produzieren können. Wie Heise. de berichtet, erreichen einzelne Fälle einen Schaden in Millionenhöhe. Der gesamte Umfang lasse sich noch nicht überblicken.
Wie Pascal Lamia, der Leiter der Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani, auf Anfrage erklärt, lag bei den aktuellen Attacken nicht primär die Schweiz im Fokus, betroffen waren andere europäische Länder, beispielsweise Deutschland.
Um sich bestmöglich vor Emotet zu schützen, sei es wichtig, eine Kombination von technischen (Software-aktualisierungen, kein automatisches Ausführen von Makros) und organisatorischen (Sensibilisierung, gesunder Menschenverstand) Massnahmen zu ergreifen. Solche Schutzmassnahmen sind auch bei anderer Schadsoftware anwendbar.