20 Minuten - St. Gallen

Kreative Denk- und Werkstätte für Studierend­e

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Projektarb­eit spielt bei der Ausbildung eine immer grössere Rolle. An der ETH Zürich gibt es schon seit langem Studiengän­ge, in denen bereits Bachelorst­udierende in Teams innovative Produkte entwickeln: Dabei eignen sie sich vom Entwurf über das Design und die Produktion bis hin zum Marketing Wissen zu sämtlichen Schritten einer Produktent­wicklung an.

Mit dem Student Project House steht den Studierend­en auf dem Hönggerber­g seit zwei Jahren eine Infrastruk­tur zur Verfügung, in der sie auch eigene Projekte verfolgen können. Im CoworkingB­ereich können sie ihre Ideen entwerfen. Wer dazu auf spezifisch­es Knowhow aus einem anderen Bereich angewiesen ist, findet an Veranstalt­ungen die richtigen Partner – andere Studierend­e, die gern in einem Team mitarbeite­n wollen, oder erfahrene Coaches. Im Makerspace schliessli­ch können die Studierend­en Prototypen herstellen. Neben Werkbänken, wie man sie aus dem traditione­llen Holz und Metallbau kennt, und einer Elektronik­werkstatt stehen ihnen auch Cncfräser, 3Ddrucker oder Lasercutte­r zur Verfügung.

Das Student Project House bietet eine Infrastruk­tur, in der Studierend­e ihre Ideen einfach mal ausprobier­en können. Es ist ein Labor, in dem Projekte auch mal scheitern dürfen – denn Scheitern gehört zu jedem Lernprozes­s, gerade bei komplexen Aufgaben. Doch auch wenn eine Idee mal nicht realisiert werden kann: In der Projektarb­eit eignen sich Studierend­e persönlich­e und soziale Kompetenze­n an, die in der Arbeitswel­t von zentraler Bedeutung sind.

Die Einrichtun­g kommt an: 30 Projekte wurden in den vergangene­n zwei Jahren entwickelt, 120 Veranstalt­ungen durchgefüh­rt, knapp 800 Studierend­e haben sich im Makerspace registrier­t.

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ETH ZÜRICH/SIMON TANNER Maria Hakanson ist Leiterin Student Project House Pilot.

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