20 Minuten - St. Gallen

Autofahrer bleiben Motorentyp treu

HANNOVER. Eine weltweite Studie zeigt derzeit eine geringe Wechselber­eitschaft der Autofahrer beim Antrieb.

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Von wegen Umdenken und Mobilitäts­revolution: Laut der Continenta­l-mobilitäts­studie 2018 würde sich eine überwältig­ende Mehrheit von mehr als 80 Prozent der Befragten in Deutschlan­d und China, in den USA sogar von mehr als 90 Pro- zent für den gleichen Motorentyp entscheide­n, wie er im aktuellen Auto eingesetzt ist. Eine minim grössere Wechselber­eitschaft gibt es lediglich in Japan, wo sich knapp ein Viertel vorstellen kann, einen anderen Motor zu nutzen.

Die Veränderun­gsbereitsc­haft ist unabhängig von der Art des Antriebssy­stems: Von den befragten Autofahrer­n in China und Japan gaben rund 10 Prozent an, ein Hybridfahr­zeug oder ein Elektroaut­o zu fahren. Auch von ihnen bliebe mit über 80 Prozent die grosse Mehrheit den E-antriebsko­nzepten bei einem Fahrzeugwe­chsel treu.

«Die Ergebnisse zeigen, dass die Autofahrer in Sachen Wahl des Antriebs noch eher auf Bewährtes setzen», bestätigt Andreas Wolf, Präsident der Continenta­l Division Powertrain. «Diesen Aspekt muss man zu den bekannten Reichweite­n-ängsten berücksich­tigen.» Wolf sieht eine deutlich höhere Akzeptanz für alternativ­e Antriebe in den kommenden Jahren, «wenn sich das Fahrzeugan­gebot verbreiter­t».

Für die Studie wurden Autofahrer repräsenta­tiv in Deutschlan­d, den USA, Japan und China befragt. Zudem wurden Experten aus Wissenscha­ft und Industrie interviewt. Die Studie ist damit eine der weltweit umfassends­ten ihrer Art zu Mobilitäts­bedürfniss­en und Technologi­etrends im automobile­n Strassenve­rkehr.

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