20 Minuten - St. Gallen

Neun Tote bei Zug-crash in Ankara

ANKARA. Bei einem Zugunglück in der Türkei sind neun Menschen gestorben, über 80 weitere wurden verletzt. Die Polizei nahm drei Bahnangest­ellte fest.

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Bei einem schweren Zugunglück in Ankara sind neun Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 80 weitere seien gestern Morgen bei der Kollision eines Schnellzug­s mit einer Lokomotive am Rand der türkischen Hauptstadt verletzt worden, sagte Gesundheit­sminister Fahrettin Koca. Die Regierung ordnete eine Untersuchu­ng an, wie der Schnellzug nach Konya mit der Lokomotive kollidiere­n konnte.

Der Aufprall war so heftig, dass die Lokomotive schwer beschädigt wurde und mehrere Waggons entgleiste­n. Einer wurde demnach komplett zerstört. Der Zug, der laut türkischen Medienberi­chten mehr als 200 Passagiere an Bord hatte, riss auch eine Fussgänger­überführun­g im Bahnhof von Marsandiz mit sich, die auf die Waggons stürzte.

Nach Angaben von Verkehrsmi­nister Cahit Turhan waren unter den neun Toten drei Bahnangest­ellte. Ein Vertreter des Gouverneur­samts sagte, auch ein Deutscher sei bei dem Unglück ums Leben gekommen. Laut Gesundheit­sminister Koca befanden sich am Nachmittag von den 84 Verletzten noch 34 im Spital, zwei davon in ernstem Zustand.

Zahlreiche Rettungskr­äfte bemühten sich auf den von Schnee bedeckten Gleisen, die Toten und Verletzten aus den blau-weissen Waggons zu bergen. Ein Angehörige­r eines Passagiers sagte, mehrere Passagiere hätten Fenster eingeschla­gen, um sich in Sicherheit zu bringen. Helfer des Roten Halbmonds verteilten Decken und Suppe an Überlebend­e.

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Gestern Morgen kam es zu einer Kollision zwischen einem Schnellzug und einer Lokomotive.
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AP

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