Keine Medaille: Die U-20-nati bleibt auf Zielgerade stehen
VANCOUVER. 2:5 im Bronzespiel gegen Russland. Die U-20 musste die Heimreise mit leeren Händen antreten.
Der Traum von einer zweiten Wm-medaille nach 1998 auf Stufe U-20 blieb unerfüllt. Nach dem Coup im Viertelfinal gegen Schweden (2:0) blieb die Schweiz auf der Zielgeraden stehen. Im Halbfinal gegen Finnland war die Mannschaft von Christian Wohlwend chancenlos und kassierte ein 1:6.
Kompetitiver waren die Schweizer im Bronzespiel gegen Russland, aber am Ende setzte es eine 2:5-Niederlage ab. Zur schweren Hypothek wurde dabei, dass die U-20nati im Startdrittel zu zögerlich agierte und einen 0:2-Rückstand einfing. «Das erste Drittel war eine Katastrophe», ereiferte sich Wohlwend hinterher. «Ich musste in der ersten Drittelspause toben – und danach ging es plötzlich.»
In der Tat kamen die Schweizer bis zur 36. Minute auf 2:3 heran und drückten auf den Ausgleich, ehe der dreifache russische Torschütze Kirill Slepez mit dem 4:2 (47.) den Schweizer Sturmlauf stoppte und für die Entscheidung sorgte. «Es ist jammerschade», meinte Wohlwend zur verpassten Medaillenchance.
So standen seine Spieler am Ende mit leeren Händen da und mussten sich damit trös- ten, das Schweizer Eishockey in den letzten zwei Wochen sehr gut verkauft zu haben. Mit einer Ausnahme (Halbfinal gegen Finnland) bewegten sich die Schweizer in allen Spielen mit den Grossen auf Augenhöhe.
Einen persönlichen Erfolg konnte Philipp Kuraschew feiern. Der 19-jährige Schweizer Stürmer war mit sechs Treffern bester Torschütze des Turniers und wurde ins All-star-team gewählt.