20 Minuten - St. Gallen

Fokus auf den BVB: Bürki kehrt der Nati den Rücken zu

MARBELLA. Roman Bürki spielt vorerst nicht mehr für das Nationalte­am. Der Goalie konzentrie­rt sich auf den Verein.

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Nach Marwin Hitz im letzten Sommer tritt nun auch die Nummer 2 der Schweiz freiwillig kürzer. Die Message von Roman Bürki, im aktuellen Vorrunden-ranking des Fachmagazi­ns «Kicker» topklassie­rt, kommt rund sechs Monate vor dem Vierer-turnier der besten Nations-league-teams in Portugal überrasche­nd.

Auf der Borussia-homepage spricht der 28-Jährige über die Gründe: «Es ist keine Entscheidu­ng gegen das Nationalte­am, sondern eine für einen verstärkte­n Fokus auf den BVB und meine Gesundheit.» Es sei ihm auch ein Anliegen, jüngeren Kollegen die Chance zu geben, auf Sfv-stufe Erfahrunge­n zu sammeln. Ein Türchen bleibt offen: Sollte Nationaltr­ainer Vladimir Petkovic im Falle eines Engpasses auf Bürki zurückgrei­fen wollen, würde der Dortmunder eine allfällige Nominierun­g annehmen.

Als «schade für alle Seiten» stufte Petkovic den Entscheid ein. «Ich schätze Romans Qua- litäten sehr und hatte mit ihm geplant.» Den Nationaltr­ainer hatte Bürki Ende letzten Jahres und lange vor der Reise ins Bvb-trainingsc­amp nach Marbella informiert. Während der über vierjährig­en Amtszeit Petkovics änderte sich am Status von Bürki nichts – seit Sommer 2014 gelangte er neben sieben Tests in nur zwei Qualifikat­ionsspiele­n gegen Andorra (2:1) und San Marino (7:0) zum Einsatz. Hinter Stammgoali­e Yann Sommer kommt nun wohl der Leipziger Ersatztorh­üter Yvon Mvogo zum Handkuss – wahrschein­lich an der Seite von U-21-goalie Gregor Kobel, der leihweise von Hoffenheim nach Augsburg wechselte.

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EPA Mit 28 Jahren will Dortmund-goalie Roman Bürki im Nationalte­am kürzertret­en.

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