Wird Richard Madden der neue 007?
LOS ANGELES. Er wurde als bester Tv-schauspieler ausgezeichnet. Nun steht dem Schotten der Kino-olymp offen.
LOS ANGELES. Die Golden Globes so: «Richard Madden bekommt den Award als bester Tv-serien-darsteller!» Und ein Grossteil der Zuschauer so: «Hä, wer? Richard Madden? Noch nie gehört.» Tatsächlich war der 32-jährige Schotte bis zu seiner Titelrolle in der frisch prämierten Serie «Bodyguard» ausserhalb von Schauspielkreisen nur wenig bekannt. Jetzt winkt ihm plötzlich die Rolle des berühmtesten Geheimagenten der Welt.
Dass Richard Madden (32) bei den Golden Globes als bester Darsteller in einem Tv-drama geehrt wird, überraschte. Jetzt winkt die ganz grosse Karriere. Wir stellen den Schotten vor. «Bodyguard» ist seine Show: Sie ist für viele Zuschauer die beste Bbcserie seit Jahren. Madden spielt den undurchsichtigen Personenschützer David Budd, der in eine Politintrige hineingezogen wird. Seit Oktober ist die packende Serie bei Netflix im Stream, und der Hauptdarsteller wurde so über Nacht weltbekannt. «Bond»-produzenten sind scharf auf ihn: Laut britischen Medienberichten steht seine Verpflichtung als nächster 007 unmittelbar bevor. Seit dem Mega-erfolg von «Bodyguard» ist er angeblich der absolute Wunschkandidat der Produzenten. Madden wäre die ideale Besetzung: Er hat mit Anfang 30 das richtige Alter, ist Brite und noch nicht so bekannt, dass er die Marke Bond überstrahlt. Und seine kernige Art erinnert an den jungen Daniel Craig.
Er war ein molliges Kind: Madden kam als Elfjähriger zum Theater, um seine Schüchternheit zu überwinden. Dass er mal ein Frauenschwarm sein würde, war lange Zeit utopisch, denn er war als Kind übergewichtig. Erst, als er nackt auf der Bühne auftreten sollte, fand er die Motivation, um abzunehmen.
Fantasy-fans kennen ihn: «Game of Thrones»-zuschauern ist Madden schon lange ein Begriff. Er war in den ersten drei Staffeln als Robb Stark eine der zentralen Figuren des Dramas, fiel aber wie so viele seiner Costars dem Gemetzel an der berüchtigten «Red Wedding» zum Opfer.