Die Playoff-finalisten und ihre Seuchensaison
ZÜRICH. Diese Woche gibt es zweimal ZSC – Lugano. Aber nicht im Playofffinal, sondern als beinharten Strichkampf.
Heute empfangen die ZSC Lions Lugano, am Freitag kommt es zum Rückspiel im Tessin. Von der Kadenz her ist es ein wenig wie im vergangenen April, als sich die beiden Teams in einem begeisternden Playoff-final um den Meistertitel balgten. Doch der Anlass ist ein komplett anderer: Die ZSC Lions und Lugano spielen eine Seuchensaison, beide liegen zurzeit unter dem Strich. Da helfen nur Siege. Entsprechend gross ist die Brisanz dieser Direktduelle.
Wie konnten die beiden Topteams so tief fallen? Ein Hauptproblem ist das Hoch von Ambri und den SCL Tigers. Wären diese wie in den letzten Jahren als Playout-teilnehmer fix gebucht, wäre die Ausgangslage mit den Rängen 7 und 8 weniger kritisch, doch nun müssen der ZSC und Lugano ernsthaft um ihre Playoffplätze kämpfen.
Beim ZSC war es letzte Sai- son schon so. Der Mannschaft mangelt es offensichtlich an der richtigen Mentalität für die Qualifikation. Zudem stecken zu viele Spieler in einem chronischen Formtief, auch fehlen dem Team mit Nilsson, Wick und Cervenka wichtige Elemente, um die offensive Harmlosigkeit zu bekämpfen. Gestern nahmen die Zürcher den Nhl-saurier Dominic Moore (38) unter Vertrag. Der Center spielte am Spengler-cup für das Team Canada. Kann er Abhilfe schaffen?
Luganos Sorge ist die fehlende Konstanz. Die Tessiner schlugen Leader Bern, aber leisteten sich auch eine Pleite gegen Rappi. Es ist auch immer wieder von atmosphärischen Störungen in der Kabine zu hören.