Borussia Dortmund droht ein Absturz im grossen Stil
DORTMUND. Die Bvb-baisse hält an. Das Team des Schweizer Trainers Lucien Favre muss aufpassen, dass es nicht innerhalb von drei Wochen vollends abstürzt.
Dem Dortmundfan blutet das Herz. Dem Schweizer BVBGoalie Roman Bürki auch. «Jetzt haben wir mehrere Wochen hintereinander Gegentreffer durch Standards kassiert. Wir müssen da rigoros verteidigen», wetterte der 28Jährige nach der 0:3Pleite gegen Tottenham im Achtelfinalhinspiel der Champions League. Tatsächlich haben die Dortmunder in den letzten drei Partien jeweils drei Gegentore kassiert, viermal hintereinander nicht gewonnen und sind im Cup an Bremen gescheitert. Der letzte Sieg gelang am 26. Januar (5:1 gegen Hannover).
Auch wenn Dortmund viele verletzte Leistungsträger zu beklagen hat – Reus, Alcácer, Piszczek, Weigl, Akanji –, Bürki lässt dies nicht als Ausrede gelten: «Immer wenn es gegen robuste Mannschaften geht, haben wir unsere Probleme, weil wir nicht dagegenhalten können.» Das Problem fängt für den Schweizer Goalie in der Offensive an: «Wir haben vorne keinen robusten Spieler, der die Bälle halten kann.» Verbesserungen auf allen Ebenen sind dringend notwendig. Sollte Dortmund am Montag bei Nürnberg nicht punkten und Bayern gewinnt heute in Augsburg, schmilzt der einst stolze Punktevorsprung auf den deutschen Rekordmeister auf zwei Zähler zusammen. Das Gipfeltreffen in München steht dann am 6. April an.
Die Bvbbaisse macht sich auch an der Börse bemerkbar. Nach der Tottenhampleite büsste die Clubaktie 7 Prozent ein. Bereits nach dem Cupaus und dem Remis gegen Hoffenheim sank der Kurs um 6 Prozent.