Hund Spiki lag nach Vergiftung mehr als 30 Stunden im Koma
BINNINGEN. Spiki landete nach einer Vergiftung in der Klinik. Hatte er einen präparierten Köder gefressen?
Die Schreckensmeldung von der Vergiftung des Labrador-rüden Spiki verbreitete sich gestern wie ein Lauffeuer. Spikis tief besorgte Halterin C.A.* warnte in einem Post auf Facebook vor möglichen Giftködern zwischen der Binninger Höhe BL und dem Allschwilerwald, wo ihr Hund am Freitag unterwegs war, als er sich lebensgefährlich vergiftete. Der Post wurde innert eines Tages über 2000mal geteilt. Die Anteilnahme am Schicksal des Labrador-rüden, der in der Tierklinik Basel während über 30 Stunden im künstlichen Koma war, ist gross. «Wir drücken alle Daumen und Pfötchen», schreibt eine Userin. Noch am Montagabend war Spiki in der Klinik. «Er kann noch nicht laufen», sagt die behandelnde Tierärztin Cornelia Schwarz. «Es hat ihn wirklich schwer erwischt, er hätte tot sein können.» Ob es aber wirklich ein Giftköder war, der Spiki beinahe das Leben gekostet hat, ist unklar. Laut der Tierärztin ist es wahrscheinlicher, dass irgendeine Form von Abfall die Quelle der Vergiftung war – verschimmelte Lebensmittel, eine Substanz, die mit Medikamenten oder Drogen kontaminiert war, vieles sei möglich. «Das kommt leider immer wieder vor», sagt Schwarz. A. will auf jeden Fall Anzeige erstatten.
Meldungen von Giftködern gibt es immer wieder. Dem Tierschutz beider Basel ist ein Fall vor zwei Monaten an der Birs bekannt, den ein Hund nicht überlebte. Man solle bei Anzeichen von Schwäche oder Erbrechen sofort zum Tierarzt, rät der Tierschutz.
*Name der Redaktion bekannt