20 Minuten - St. Gallen

Hund Spiki lag nach Vergiftung mehr als 30 Stunden im Koma

BINNINGEN. Spiki landete nach einer Vergiftung in der Klinik. Hatte er einen präpariert­en Köder gefressen?

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Die Schreckens­meldung von der Vergiftung des Labrador-rüden Spiki verbreitet­e sich gestern wie ein Lauffeuer. Spikis tief besorgte Halterin C.A.* warnte in einem Post auf Facebook vor möglichen Giftködern zwischen der Binninger Höhe BL und dem Allschwile­rwald, wo ihr Hund am Freitag unterwegs war, als er sich lebensgefä­hrlich vergiftete. Der Post wurde innert eines Tages über 2000mal geteilt. Die Anteilnahm­e am Schicksal des Labrador-rüden, der in der Tierklinik Basel während über 30 Stunden im künstliche­n Koma war, ist gross. «Wir drücken alle Daumen und Pfötchen», schreibt eine Userin. Noch am Montagaben­d war Spiki in der Klinik. «Er kann noch nicht laufen», sagt die behandelnd­e Tierärztin Cornelia Schwarz. «Es hat ihn wirklich schwer erwischt, er hätte tot sein können.» Ob es aber wirklich ein Giftköder war, der Spiki beinahe das Leben gekostet hat, ist unklar. Laut der Tierärztin ist es wahrschein­licher, dass irgendeine Form von Abfall die Quelle der Vergiftung war – verschimme­lte Lebensmitt­el, eine Substanz, die mit Medikament­en oder Drogen kontaminie­rt war, vieles sei möglich. «Das kommt leider immer wieder vor», sagt Schwarz. A. will auf jeden Fall Anzeige erstatten.

Meldungen von Giftködern gibt es immer wieder. Dem Tierschutz beider Basel ist ein Fall vor zwei Monaten an der Birs bekannt, den ein Hund nicht überlebte. Man solle bei Anzeichen von Schwäche oder Erbrechen sofort zum Tierarzt, rät der Tierschutz.

*Name der Redaktion bekannt

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FACEBOOK Spiki musste nach einer Vergiftung ins künstliche Koma versetzt werden.

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