Zwei gewonnene oder ein verlorener Punkt für den ZSC?
ZÜRICH. Die ZSC Lions verlieren zwar einen wichtigen Punkt – kommen aber zu einem glücklichen 2:1-Sieg nach Penaltys gegen Langnau.
Nein, der von den ZSC Lions erhoffte Befreiungsschlag im Kampf um einen Playoff-platz war das definitiv nicht. Es stellt sich die Frage, wie viel die beiden glücklich gewonnenen Punkte in der Endabrechnung wert sein werden. Und wie gra- vierend der Punktverlust ist. Die ZSC Lions können sich derzeit zwar mit ihren nunmehr 71 Punkten noch immer knapp über dem Strich halten, aber es erwartet sie am verlängerten Schlusswochenende und in den drei finalen Partien gegen Bern, die Lakers und Servette ein gefährlicher Tanz auf der Rasierklinge. Selbst die SCL Tigers müssen trotz dem gestrigen Punktgewinn und 75 Zählern auf dem Konto womöglich nochmals nachlegen, um ins Playoff zu kommen. Derart verrückt ist der diesjährige Kampf am Strich.
Die ZSC Lions konnten gestern für einmal einen schlechten Start verhindern. Fabrice Herzog brachte den «Zett» schon in der 6. Minute in Führung. Aber trotzdem gelang es den Zürchern nie, Souveränität in ihr Spiel zu bringen. Nie vermochten sie, ihre Nervosität abzustreifen. Immer wieder waren Unzulänglichkeiten der gröberen Sorte im Spiel des Meisters zu sehen. Die ZSC Lions bauten ab, während die Zsc-stürmer Pius Suter trifft im Penaltyschiessen gegen Langnaus Goalie Damiano Ciaccio. Es ist das siegbringende Tor für die Zürcher.
SCL Tigers immer bissiger, frecher und besser wurden. Der Ausgleich durch Anthony Huguenin in der 50. Minute war hochverdient. Danach mussten die geschockten Zürcher froh sein, dass sie sich überhaupt noch in die Verlängerung und von dort ins Penaltyschiessen, in dem Pius Suter den Zürcher Sieg sicherstellte, retten konnten. Namentlich hiess der Retter Niklas Schlegel. Der Zsc-goalie hielt überragend. Bringen diese Paraden den ZSC auch ins Playoff? ZSC Lions – SCL Tigers (1:0, 0:0, 0:1, 0:0)
Hallenstadion. 9059 Zuschauer.
Tore: 6. Herzog (Karrer) 1:0. 49. Huguenin (Ausschluss Phil Baltisberger) 1:1.
Penaltyschiessen: Randegger -, Wick 1:0; Elo -, Chris Baltisberger -; Didomenico 1:1, Pettersson -; Pascal Berger -, Suter 2:1; Pesonen -.
Strafen: 5 x 2 plus 10 Minuten (Hollenstein) gegen ZSC, 3 x 2 Minuten gegen Tigers.
Postfinance-topskorer: Hollenstein; Didomenico.
Bemerkungen: Lattenschüsse: Cervenka (4.); Gagnon (65.). Timeout SCL Tigers (6.).