Chelsea Lee: «Druck und Ängste sind immer da»
Mit dem Apple-werbesong «Trampoline » hat die USBand Shaed einen globalen Hit gelandet. Sängerin Chelsea Lee im Interview.
Chelsea, wie kam es zur Zusammenarbeit mit Apple?
Unser Label hat das eingefädelt. Wofür und wie Apple den Song genau nutzt, haben wir aber erst mit allen anderen entdeckt, als wir den Spot zum ersten Mal gesehen haben.
Habt ihr gezögert?
Nein, eine Apple-werbung ist die beste Plattform, die du kriegen kannst. Ich habe so Feist entdeckt.
Spürt ihr Druck oder gar Angst, schnell wieder in Vergessenheit zu geraten?
Immer. Du willst nach so einem Erfolg natürlich nachlegen, im Idealfall ein neues «Trampoline».
Wie realistisch ist das?
Wir arbeiten sehr hart und ver- suchen, alle Outlets so gut wie möglich zu navigieren und die Leute interessiert zu halten. Tut es weh, wenn das Interesse nachlässt?
Wenn die monatlichen Hörer stark zu- und abnehmen, verunsichert das. Aber das gehört dazu. Aber man sollte diesen Zahlen trotz ihres grossen Einflusses nicht zu viel Gewicht geben und sich nicht zu sehr mit anderen vergleichen. Diese Dinge üben wir noch.
Ist Streaming nun Fluch oder Segen? Ich liebe es, dass dadurch jeder eine Plattform und Zugang zu einer riesigen Vielfalt an Musik hat. Wir wurden ja selbst über Soundcloud entdeckt. Aber wer weiss, was in zehn Jahren wichtig ist?