Brie Larson ist Marvels gefeierte Superheldin
BERLIN. Captain Marvel ist die mächtigste Superheldin im MCU. Das hat Titelheldin Brie Larsons Einstellung zum eigenen Körper verändert.
Brie, du hast neun Monate für diese Rolle trainiert. Hat dich das auch mental gestärkt?
Total. Einen weiblichen Körper zu haben, bedeutet immer eine Diskussion. Welche For soll er haben? Wi soll man ihn schmücken? Das ist eine Falle für Frauen. Ich habe deshalb den Grossteil meines Lebens darauf verwendet, meinen Verstand zu schärfen. Aber diese Figur zu spielen und so hart zu trainieren, hat alles verändert.
Wie meinst du das?
Ich bin plötzlich anders gestanden und hatte eine andere Haltung. Ich habe verstanden, dass mein Körper ein Werkzeug ist, das ich einsetzen kann. Ich kann jetzt Autos den Hügel raufschieben.
Könntest du einen Dieb aufhalten? Wer weiss? Judo veränderte alles für mich. Wenn man lernt, jemanden über seinen eigenen Körper zu werfen, ist das echt eine spezielle Erfahrung.
Wolltest du etwas Spezielles von den anderen Marvel-stars wissen?
Eigentlich nur, wie schwierig es ist, im Kostüm auf die Toilette zu gehen. Das war meine grösste Sorge. Dazu muss ich sagen: Ich trinke sehr viel Wasser.
Und?
Ich brauchte 30 Minuten. Also ziemlich lange.
Als Marvel-star gibt es eine Portion Extraruhm. Was hält dich am Boden?
Essen. Und Kunst.
Kannst du dich noch unbehelligt durchs Museum bewegen?
Ja. Es passiert jetzt aber häufiger, dass Leute auf mich zukommen. Das ist eine seltsame Erfahrung. Ich bin dort, um Kunst zu studieren – und die Menschen studieren mich. CATHARINA STEINER
«Captain Marvel» läuft ab morgen im Kino.