Diese grünen Blätter haben Power
Bärlauch gibt deinen Gerichten einen frühlingshaften Touch. Und mit ein paar Tricks kannst du sein Aroma über Monate konservieren.
Wenn es draussen in der Natur nach Knoblauch duftet, ist endlich wieder Frühling. Und Bärlauchzeit! Mit den tiefgrünen Blättern aus der Familie der Lauchgewächse – auch wilder Knoblauch oder Waldknoblauch genannt – kannst du fast alle herzhaften Speisen verfeinern. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Bärlauchbutter zum Steak? Oder bevorzugst du Gschwellti mit einem kräftigen Bärlauch-kräuter-quark? Auch eine schaumige Bärlauchsuppe oder ein fantasievolles Fischgericht mit Bärlauch kommen bei Fans des kulinarischen Frühlingsboten sicher gut an. Durch Erhitzen lässt die Intensität des Geschmacks nach. Wenn dir das Aroma von rohem Bärlauch zu dominant ist, könnte er dir so also durchaus schmecken. Die Bärlauchsaison ist zwar kurz und dauert nur ungefähr zwei Wochen, zum Glück lässt sich das Aroma aber konservieren. Bewahre die frischen Bärlauchblätter einfach mit ein paar Tropfen Wasser in einem aufgeblasenen, fest verschlossenen Gefrierbeutel im Kühlschrank auf, so bleiben sie bis zu zwei Wochen frisch. Im Tiefkühler – gut verpackt in einem Gefrierbeutel – hält sich der Bärlauch bei höchstens -18 Grad sogar mehrere Monate. Und natürlich kannst du ihn mit geriebenem Parmesan, Olivenöl und gemahlenen Pinienkernen auch zu einem köstlichen Pesto verarbeiten. Die Verarbeitung zu einem Bärlauch-kimchi mithilfe von Milchsäuregärung ist eine weitere Option für erfahrene Hobbyköchinnen und -köche. Wenn du Bärlauch selbst ernten möchtest, musst du genau darauf achten, dass du auch die richtigen Blätter erwischst: jene der giftigen Doppelgänger Maiglöckchen, Aronstab und Herbstzeitlose sehen dem Original nämlich zum Verwechseln ähnlich. Und: Bärlauch aus dem Wald solltest du immer ganz gründlich waschen. So stellst du sicher, dass sich an den Blättern keine Eier des Fuchsbandwurms befinden. Hat der Bärlauch schon zu blühen begonnen, lohnt sich die Ernte nicht mehr. Dann hat er schon sein Aroma verloren. Die geschlossenen Knospen kannst du aber wie Kapern in Essig einmachen.