20 Minuten - St. Gallen

Wawrinka stapelt tief, doch Federer sieht die Gefahr

INDIAN WELLS. Schon in der 3. Runde duellieren sich Roger Federer und Stan Wawrinka – es ist ihre 25. Begegnung.

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Es fehlte nicht viel, und Stan Wawrinka hätte das Kräftemess­en der beiden besten Schweizer Tennisspie­ler platzen lassen. Der Romand mühte sich in knapp dreieinhal­b Stunden zu einem 6:4, 6:7, 7:5-Erfolg gegen den Ungarn Marton Fucsovics (ATP 31). «Das war ein komplett verrücktes Spiel», sagte der 33-Jährige, «aber genau solche Spiele helfen mir, wieder grosse Siege feiern zu können.»

Zu einem solchen würde Wawrinka kommen, wenn er heute Roger Federer schlägt. Natürlich steht in Indian Wells erst die 3. Runde auf dem Programm, doch Triumphe über seinen meist übermächti­gen Freund sind für ihn immer wertvoll, zumal die Statistik klar für Federer spricht. Der 37-Jährige hat 21 der bisherigen 24 Duelle gewonnen, musste sich von Wawrinka bisher erst auf Sand bezwingen lassen. Auch aufgrund der vergangene­n Wochen und Monate ist Federer zu favorisier­en.

Wawrinka sagt: «Er strotzt nach seinem 100. Turniersie­g in Dubai vor Selbstvert­rauen und ist frischer als ich.» Aber primär geniesse er es, überhaupt wieder hier und auf diesem Niveau spielen zu können. Vor einem Jahr hatte Wawrinka auf die Us-turniere im Frühling wegen seiner Knieverlet­zung verzichten müssen.

Dass sie schon jetzt aufeinande­rtreffen, schmeckt aber auch Federer nicht. «Es ist schwierig, so früh im Turnier gegen Stan antreten zu müssen. Die ganze Welt weiss, was er kann. Ich wünsche ihm, dass er möglichst schnell wieder unter die Top 20 oder die Top 10 vorstösst.»

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KEYSTONE 21-mal musste Stan Wawrinka Landsmann Roger Federer bisher schon zum Sieg gratuliere­n.

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