«Wir werden reagieren»: Moser kündigt einen anderen SCB an
BERN. Beim Titelfavoriten gibts trotz der Playoff-startpleite keine Zweifel: Vor dem zweiten Viertelfinal-spiel heute steht er aber unter Druck.
Vielleicht wird man beim SCB in ein paar Wochen von einem Denkzettel zum richtigen Zeitpunkt sprechen. Vielleicht aber auch, dass dieses 0:2 daheim der Anfang vom Ende gewesen sei. Noch lässt sich der Schaden aus Berner Sicht beheben: Servette führt im Playoff-viertelfinal mit einem Sieg. Die Equipe von Chris Mcsorley hat die Schlinge um den Titelfavoriten gelegt, sie könnte heute mit einem Erfolg in Les Vernets diese ein bisschen zuziehen. Mcsorley: «Ich erwarte, dass wir das Beste der Berner sehen werden. Wir haben nun ihre volle Aufmerksamkeit.»
Servette befindet sich seit Wochen im Playoff-modus. Im Strichkampf legten die Genfer einen beeindruckenden Schlussspurt hin und stehen mittlerweile bei vier Siegen in Folge. Der SCB tingelte frei von Druck und Dringlichkeit durch die letzten Quali-partien. Im ersten Playoff-spiel wirkte er nervös, war fehleranfällig, während Servette auch Glück bekundete. Doch Glück und Pech sind Argumente für Verlierer. «Wir werden reagieren. Es ist ja nicht so, dass wir noch nie eine Playoff-niederlage kassiert hätten», sagt Captain Simon Moser. Flügel Jan Mursak weiss um die Schwierigkeit der nächsten Aufgabe: «Uns erwartet in Genf ein harter, physisch geprägter Match. Es wird schwierig.» Der Slowene ergänzt selbstsicher: «Aber wir sind das bessere Team. Zeigen wir, was wir können, werden wir Genf bezwingen.» Die eigenen Stärken haben die Berner zuletzt häufig erwähnt. Es ist Zeit, die Trümpfe auch zu spielen.