Das droht GC nach dem Pyro-skandal
SITTEN. Chaoten unter den Gc-fans sorgen in Sitten für einen Spielabbruch. Das dürfte für die Zürcher weit reichende Folgen haben.
Unbelehrbare Gc-fans warfen so lange Fackeln aufs Feld, bis die Partie beim Stand von 2:0 für Sion nach 55 Minuten abgebrochen wurde. Nach diesem «Spiel der Schande» dürfte die Liga harte Strafen aussprechen. Der Club ist über das Verhalten einiger Zuschauer in Sion entsetzt, wie er mitteilte. «Wir entschuldigen uns beim Publikum, den Spielern und den Helfern im Stadion. Das Verhalten der Randalierer ist inakzeptabel. Wir wollen keine solchen Fans», sagt Gc-präsident Stephan Anliker. Es ist kein Geheimnis, dass es schon länger Spannungen zwischen Fans und Clubführung gibt. Der Verein arbeitet eng mit der Liga und den Behörden zusammen, um den Vorfall klären zu können. GC prüft zudem eine Strafanzeige gegen unbekannt. Die Zürcher dürften mit einer Forfaitniederlage bestraft werden, das zeigen ähnliche Fälle (siehe Box). Auch eine Sektorsperre beim nächsten Heimspiel oder gar Geisterspiele sind denkbar. Sion trägt zwar die Verantwortung für die Stadionsicherheit, wird aber wohl mit einer geringeren Strafe davonkommen.
Werden die Fackelwerfer identifiziert, drohen ihnen Gefängnisstrafen und Bussen. So geschehen auch beim FCZ-FAN, der 2011 die Fackel in den GCFansektor warf. Nach einem langen juristischen Verfahren wurde er 2015 zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 13 Monaten und 500 Fr. Busse verurteilt.
Nun ist die Disziplinarkommission der SFL am Zug. Sie muss den Vorfall untersuchen und die Strafen festlegen.