20 Minuten - St. Gallen

Quartier verzweifel­t wegen Kinderstre­ichen

HERISAU. Seit rund drei Monaten bringen Primarschü­ler mit ihren Streichen die Bewohner eines Mehrfamili­enhauses in Herisau auf die Palme.

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Lange unternahme­n Tamara Helg (26), Rebecca Bottling (29) und weitere Bewohner der Schwellbru­nnerstrass­e in Herisau nichts gegen die täglichen Kinderstre­iche. Eine der Frauen klagt nun aber in einem Social-media-beitrag darüber. Erwähnt wird, dass eine Gruppe Primarschü­ler regelmässi­g den Stützpfeil­er ihres Vordachs schräg trete. Nicht genug damit: «Immer wieder können wir aus dem Fenster beobachten, wie die Schüler mit ihrem Schulranze­n extra so nahe an den parkierten Autos vorbeigehe­n, dass es Kratzer an den Fahrzeugse­iten gibt», sagt Helg. Ausserdem seien ihr in den letzten Wochen immer wieder Steine in den Briefkaste­n gelegt worden. Doch der Ärger geht noch weiter: «Auf der Baustelle nebenan werfen die Kinder immer wieder Steine gegen die Scheiben, die neu eingebaut werden sollen», so Helg. Die Scherben lägen dann überall herum.

Bislang konnten die beiden Frauen die Primarschü­ler noch nicht zur Rede stellen. Auch sie hätten als Kinder Streiche gespielt, deshalb zeigen sie ein gewisses Verständni­s und wollen nicht gleich die Polizei einschalte­n. Zuerst solle das Gespräch gesucht werden. Auch hofft Helg durch ihren Social-media-beitrag auf ein Gespräch mit den betreffend­en Eltern.

Bei der Polizei sind die Vorfälle bislang nicht bekannt. Anton Sonderegge­r, Polizeispr­echer der Ausserrhod­er Kantonspol­izei, rät, die betreffend­e Schule über die Vorfälle zu informiere­n.

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T. HELG Auch Scheiben werden demoliert.

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